Wien-Stephansplatz

Vor laufender Kamera! Reporter bei FPÖ-Event attackiert

Am Wiener Stephansplatz lud die FPÖ am Freitagabend zum Wahlkampfabschluss ein. Dort kam es bei einer Live-Schaltung zu einem Eklat.
Robert Cajic
28.09.2024, 15:43
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Mitten im Herzen der Hauptstadt färbte die FPÖ am Freitag den Stephansplatz blau, hunderte Menschen strömten hierfür in die Wiener City – "Heute" berichtete. Wiens FP-Chef Dominik Nepp, Landesspitzenkandidat Harald Stefan und Generalsekretär Michael Schnedlitz hielten mitunter flammende Brandreden. Der Funke sprang offenbar auf die Zuschauer über.

Pünktlich um 19 Uhr betrat Kanzlerkandidat Herbert Kickl die Bühne. Kurz davor kam es jedoch zu einem Zwischenfall, ein Mann attackierte Puls24-Reporter Christoph Isaac Krammer und sein Kamera-Team während einer Live-Schaltung.

Hitzige Stimmung entlädt sich auf Puls24-Team

Wenige Meter von der Bühne entfernt stand der Puls24-Reporter mit seinem Kameramann in der Menschenmenge, berichtete über die Stimmung vor Ort. Plötzlich wurde es live im TV schwarz, eine Person hielt einen Gegenstand, offensichtlich einen Hut, vor die Linse.

"Wir sind hier scheinbar nicht sehr gerne gesehen. Man versucht gerade ... ich werde hier gerade angegriffen", artete die Berichterstattung plötzlich komplett aus. Ein Mann in grüner Jacke attackierte Krammer – der Reporter versuchte, cool zu bleiben: "Ich tue hier gerade nur berichten."

Wut-Wahlkampfgast: "Du Oasch", "schleich di"

Krammer bat den wütenden Mann, sich zu beruhigen und erzählte, wie sein Kameramann angegriffen wurde: "Bitte hören Sie auf, wir tun hier friedlich berichten." Der erboste Mann erwiderte: "Wir wollen dort zuhören und net dir, du Oasch!"

Der Puls24-Reporter brach die Schaltung ab, der Wut-Mann verabschiedete ihn mit den Worten: "Wir sind nicht da, um deinen Blödsinn zu hören. Schleich di!"

Reaktionen aus der Politik: "Ergebnis von ständiger Hetze"

Der wüste Angriff auf den Puls24-Reporter und sein Team sorgte bei vielen Zusehern für Entsetzen. Auch in der Politik hallt der Vorfall noch immer nach. NEOS-Mediensprecherin Henrike Brandstötter verurteilte den Vorfall etwa auf "X".

"Das ist das Ergebnis der ständigen Hetze der Blauen gegen 'Systemmedien' in Kombination mit Schwurbel-Plattformen, die fleißig zündeln", so Brandstötter. Auch die SPÖ reagierte bereits auf selbigem Weg und warnt vor "5 Jahren Blau-Schwarz".

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Im Fokus der SPÖ stand in dem X-Post die Pressefreiheit und Demokratie, diese sollen beschützt werden. Die grüne Nationalratsabgeordnete Barbara Neßler spricht von einem traurigen Ergebnis der Medienhetze. "Der Samen des Hasses führt zu Gewalt. Ich bin einfach nur noch schockiert, in welche Richtung es gerade geht", twittere Neßler.

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