Am Dienstagmittag eskalierte eine Auseinandersetzung am Wielandplatz, als ein 27-Jähriger mitten in der Waffenverbotszone von einem Messer in die Niere getroffen wurde. Der Täter flüchtete, der 31-jährige Bekannte des Opfers wurde ebenfalls verletzt und mit Pfefferspray attackiert. Beide Männer wurden ins Krankenhaus gebracht.
Die Wiener ÖVP sieht die Entwicklung mit wachsender Besorgnis und warnt vor einer zunehmenden Gewaltspirale in der Stadt. Messerattacken, brutale Überfälle und Schießereien auf offener Straße nehmen dramatisch zu. "Unsere Stadt kippt! Wien ist zur Messer-Metropole geworden", erklärt ÖVP-Stadtrat Karl Mahrer. Er fordert sofortige, entschlossene Maßnahmen, um Wien wieder sicherer zu machen.
Besonders alarmierend sei laut ÖVP der massive Anstieg an Jugendkriminalität. Immer häufiger würden Minderjährige in schwere Gewaltdelikte verwickelt, während viele Wiener sich zunehmend unsicher fühlen. "Ich mache mir große Sorgen um unsere Stadt. Wien ist zur Messer-Metropole geworden. Besonders erschreckend ist der dramatische Anstieg der Jugendkriminalität – in nur wenigen Jahren hat sie sich verdoppelt. Wie lange wollen wir noch zuschauen? Sicherheit darf keine Selbstverständlichkeit sein, die uns entgleitet!" so Mahrer weiter.
Die Volkspartei sieht dringenden Handlungsbedarf. Besonders öffentliche Verkehrsknotenpunkte wie die U6 seien laut ÖVP zu Brennpunkten der Gewalt geworden. Dort komme es immer wieder zu Übergriffen, Drogenhandel und Messerattacken. Die Partei fordert deshalb eine massive Ausweitung der Videoüberwachung sowie Alkoholverbote an Kriminalitäts-Hotspots.
Mahrer, der als ehemaliger Landespolizeikommandant für Wien jahrelang für die Sicherheitslage der Stadt verantwortlich war, kritisiert die aktuelle Stadtregierung scharf. "Unsere Lösung liegt auf dem Tisch: ein klares 10-Punkte-Sicherheitsprogramm. Die Jugendkriminalität von heute ist ein Vorgeschmack auf die Verbrechen von morgen. Die Polizei kann nur Brände löschen – doch die Stadtregierung muss endlich die Brandursachen bekämpfen! Jetzt ist die Zeit zu handeln, bevor es zu spät ist."
Doch nicht nur auf den Straßen sieht die ÖVP Wien in Gefahr. Auch Parallelgesellschaften und organisierte Kriminalität würden zunehmend zum Problem. Die Partei fordert, dass illegale Netzwerke zerschlagen und "Integrationsverweigerer" konsequent sanktioniert werden.
"Die Stadtregierungen aus SPÖ, Neos und den Grünen haben seit vielen Jahren die Probleme zugedeckt oder schöngeredet. Jede Kritik wurde als Wien-Bashing verunglimpft. Wir als Volkspartei lassen uns nicht mundtot machen. Wir werden weiterhin hinschauen statt wegschauen und die Probleme sehr klar benennen. Aber wir haben auch die Kraft, den Willen und die Kompetenz, diese Probleme mit konkreten Maßnahmen zu lösen."
Auch gegen Gewalt an Frauen müsse laut ÖVP endlich härter vorgegangen werden. Mehr Polizeipräsenz in gefährlichen Zonen, verstärkte Opferschutzeinrichtungen und gezielte Kampagnen sollen helfen, die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum zu verbessern. Wien müsse eine Stadt sein, in der sich alle sicher fühlen – unabhängig von Tageszeit und Stadtviertel.
Die Sicherheitslage in Wien bleibt ein umstrittenes Thema. Während die ÖVP eine klare Wende in der Politik fordert, setzt die Stadtregierung weiterhin auf Prävention und soziale Maßnahmen. Wie sich die Kriminalitätsentwicklung tatsächlich entwickelt, wird nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Politik in den kommenden Monaten weiter beschäftigen.