Seit 1980 wird in ganz Österreich zweimal jährlich an der Uhr gedreht. Ursprünglich eingeführt, um durch längere Tageslichtnutzung Energie zu sparen, sorgt die Zeitumstellung bis heute für Verwirrung.
Wann genau wird im Herbst von Sommerzeit auf Normalzeit (umgangssprachlich "Winterzeit") gewechselt – und in welche Richtung muss der Zeiger gedreht werden?
Die Umstellung findet immer am letzten Oktober-Wochenende statt, dieses Jahr also von Samstag, 25. Oktober, auf Sonntag, 26. Oktober. Damit endet die Sommerzeit einen Tag früher als im Vorjahr, als die Uhr vom 26. auf den 27. Oktober 2024 umgestellt wurde.
Zur genauen Uhrzeit: In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober wird um 3:00 Uhr der Zeiger auf 2:00 Uhr zurückgestellt – eine Stunde geschenkt!
Wer noch klassische Uhren besitzt, muss den Minutenzeiger selbst zurückdrehen, Funkuhren stellen sich automatisch um, gesteuert von den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. So gewinnen die Österreicher jene Stunde zurück, die sie im März bei der Umstellung auf die Sommerzeit "verloren" haben.
Viele merken sich die Richtung der Umstellung mit Eselsbrücken wie: "Zum Sommer werden die Gartenmöbel vor die Tür gestellt, zum Winter wieder zurück ins Haus geholt." Auch die 2-3-2-Regel hilft: Im Frühjahr von 2 Uhr auf 3 Uhr, im Herbst von 3 Uhr auf 2 Uhr zurück.
Während manche die extra Stunde Schlaf genießen, fragen sich viele Österreicher weiterhin: Brauchen wir die Zeitumstellung eigentlich noch? Fast drei Viertel sprachen sich 2021 für eine Abschaffung und die Einführung einer ganzjährigen Sommerzeit aus.
Zwar beschloss das Europäische Parlament bereits 2019 das Ende der Zeitumstellung – umgesetzt wurde es bisher jedoch nicht.