Verheerende Folgen befürchtet

Warnung – Mega-Tsunami droht vor Pazifikküste der USA

US-Wissenschaftler schlagen Alarm: Ein starkes Erdbeben vor Nordamerika könnte einen Mega-Tsunami auslösen – mit katastrophalen Folgen.
Bernd Watzka
23.05.2025, 06:45

Die Warnung ist unmissverständlich – und kommt von führenden US-Geologen: Entlang der Cascadia-Verwerfung an der Pazifikküste Nordamerikas könnte es zu einem schweren Erdbeben kommen. Dieses hätte laut Experten der US-Universität Virginia Tech das Potenzial, einen gigantischen Tsunami auszulösen, der die Küsten von Kanada bis Kalifornien sowie die Inselgruppe Hawaii überrollen würde.

Die Gefährdung ist brandaktuell: Für die betroffenen Regionen wurde die Warnung kürzlich durch neue seismische Bewertungen nochmals verschärft und in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" mit allen erschreckenden Details dargelegt.

Erdplatten schieben sich untereinander

Der geologische Hotspot liegt vor allem vor den US-Bundesstaaten Oregon und Washington. Dort schiebt sich eine ozeanische Platte unter die nordamerikanische – ein Prozess, der gewaltige Spannungen erzeugt. Wenn sich diese plötzlich entladen, könnte ein Beben der Stärke 9,0 oder mehr entstehen.

Cascadia ist eine geologische Verwerfung, die starke Erdbeben auslösen kann. Seit Jahren bereitet sich die dortige Region auf ein mögliches Ereignis vor, das große Zerstörungen anrichten und unter Umständen Zehntausende Menschen töten könnte. Weitere Einschätzungen der US-Geological Survey (USGS) und der Federal Emergency Management Agency (FEMA) deuten ebenfalls auf eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein schweres Erdbeben in dem gefährdeten Gebiet hin.

Neues Mega-Beben ist "überfällig"

Ein Tsunami-Szenario gilt nicht als Fantasie, sondern als überfällig. Das letzte große Beben in der Region ereignete sich im Jahr 1700 – seismisch betrachtet sei ein erneutes Ereignis "längst fällig". Simulationen zeigen: Eine Tsunami-Welle könnte binnen Minuten auf die Küsten treffen, mit Höhen von über 20 Metern.

Seattle und Portland massiv bedroht

Besonders gefährdet sind Städte wie Seattle, Portland und viele kleinere Orte an der Küste. Tausende Menschen wären von dem Mega-Tsunami betroffen – mit sehr wenig Zeit zur Flucht. Viele Gebiete sind nicht vorbereitet, warnen Katastrophenschützer.

Menschen sollen sich vorbereiten

Während Forscher weiterhin die seismischen Muster der Region analysieren, rufen Katastrophenschutzbehörden lokale Verwaltungen und Anwohner dazu auf, die Warnungen ernst zu nehmen und sich gut vorzubereiten.

In den gefährdeten Gebieten wird die Bevölkerung zudem ermutigt, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren, Evakuierungsrouten zu kennen, Notfallsets bereitzuhalten und an lokalen Vorsorge-Initiativen teilzunehmen.

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