Anfang des Jahres schlug Jürgen Klopp (58) das nächste Kapitel seiner Karriere auf: Der frühere Meistercoach von Borussia Dortmund und dem FC Liverpool stieg bei Red Bull als "Head of Global Soccer" ein.
Für eine Dortmunder Klub-Ikone war dieser Schritt ein Schock. "Ich hab es gelesen und gedacht: Glaube ich nicht, Ente – wie so viele Dinge. Aber es war dann so. Das ist seine Entscheidung", sagte Norbert Dickel (64) im Podcast "Football Finance". Der frühere BVB-Stürmer (über 100 Spiele) ist als Stadionsprecher in Dortmund bis heute Kult.
Dickel macht keinen Hehl daraus, wie sehr ihn Klopps Entscheidung überrascht hat: "Natürlich wollte ich das auch nicht wahrhaben. Weil es einfach nicht passt. Finanziell muss er es auch nicht machen. Die ganze Welt liebt Jürgen Klopp." Und er fragt kopfschüttelnd: "Alle lieben Jürgen Klopp – warum macht man dann so etwas? Aber er wird seine Gründe haben."
Klopp hatte den BVB als Trainer zu zwei Meistertiteln, einem DFB-Pokalsieg und dem ersten Double der Vereinsgeschichte geführt. Bei Red Bull ist er nun weltweit für die vom Konzern unterstützten Klubs zuständig – darunter RB Leipzig, Red Bull Salzburg, New York Red Bulls und Red Bull Bragantino. Zudem ist Red Bull unter anderem an Paris FC und Leeds United beteiligt.
Dickel erinnerte auch an Klopps Abschied aus Dortmund 2015, den er schon früher als besonders schmerzhaft beschrieben hatte. Die beiden begegnen sich zwar weiterhin, zuletzt etwa auf einer Hochzeit – über Klopps Wechsel zu Red Bull sei dabei aber nicht gesprochen worden.