Der Traum von einer verschneiten Weihnachtslandschaft rückt immer weiter in die Ferne – das zeigt nun eine Statistik der Buchungsplattform "Omio". In vielen österreichischen Städten schneit es weitaus seltener als noch vor einigen Jahren – die Chance auf drei verschneite Weihnachtsfeiertage wird immer geringer.
Für Familien, die über die Feiertage im Tiroler Skiort Sölden bleiben, ist die Chance auf Schnee an allen drei Weihnachtstagen nahezu sicher. Auf Grundlage historischer Wetteraufzeichnungen seit 1975 sowie aktueller statistischer Analysen liegt die diesjährige Wahrscheinlichkeit bei beeindruckenden 99 Prozent. In den vergangenen fünf Jahrzehnten gab es in Sölden tatsächlich jedes einzelne Jahr weiße Weihnachten.
Auch Innsbruck kann fast als schneesicher gelten: 49 von 50 Mal war die Tiroler Landeshauptstadt zu Weihnachten von einer Schneedecke überzogen, zuletzt im Jahr 2024.
Hohe Chancen auf ein verschneites Fest bestehen zudem in Kufstein, Villach, Leoben und Feldkirch. Dort bewegen sich die Wahrscheinlichkeiten zwischen 90 und 94 Prozent.
In Wien, Eisenstadt und Neusiedl am See ist die Hoffnung auf weiße Weihnachten am geringsten. Die statistische Wahrscheinlichkeit liegt hier lediglich zwischen 24 und 30 %.
In Wien gab es seit 1975 nur zwölf Mal Schnee zu den Festtagen, was statistisch gesehen einem weißen Fest alle vier Jahre entspricht. Da das letzte weiße Weihnachten 2012 stattfand, wäre ein verschneites Fest rein rechnerisch betrachtet überfällig.
Ein Vergleich der Häufigkeit von weißen Weihnachtsfesten zwischen 1975 und 1999 sowie zwischen 2000 und 2024 bestätigt die Vermutung: Früher gab es häufiger weiße Weihnachten als heute.
In 19 von 20 untersuchten Städten gab es vor 1999 häufiger weiße Weihnachten als danach. Nur in Sölden ist das Verhältnis ungefähr gleich geblieben. In einigen Städten ist die Chance auf schneebedeckte Feiertage sogar dramatisch zurückgegangen.
In der Regel waren weiße Weihnachtsfeste in fast allen Städten einst etwa doppelt so häufig, unter anderem auch in Wien. Im österreichischen Durchschnitt gab es früher 1,6 Mal häufiger weiße Weihnachten als heute.
Ob es an den Weihnachtstagen schneit, hängt von verschiedenen Faktoren wie der geografischen Lage, dem Klima und natürlich den aktuellen Wetterbedingungen ab. Die Aussicht, ob es weiße Weihnachten geben wird, können Meteorologen in der Regel erst kurz vor dem Fest treffen.
In einer Region mit eher mildem Winterklima hängt die Wahrscheinlichkeit von weißen Weihnachten von den aktuellen Wetterbedingungen ab. Ein plötzlicher Wintereinbruch mit niedrigen Temperaturen und Schneefällen kurz vor Weihnachten kann zum weißen Fest führen. In vielen dieser Regionen ist es jedoch eher ungewöhnlich.
Das typische "Weihnachtstauwetter" zum Fest tritt aufgrund verschiedener Wetterbedingungen auf, darunter die Einflüsse von Hoch- und Tiefdruckgebieten, Luftströmungen und Temperaturschwankungen. Es kann in einzelnen Regionen zu unterschiedlichen Zeiten auftreten und ist oft unvorhersehbar. Das Weihnachtstauwetter kann enttäuschend sein, insbesondere für diejenigen, die sich weiße Weihnachten wünschen.