Die Kontinente rücken durch permanente Verschiebungen in ferner Zukunft eng aneinander - so eng, dass sie einst einen Superkontinent namens "Pangaea ultima" (oder Neu-Pangäa) bilden werden. Mit gravierenden Veränderungen: Afrika läge zwischen Nordamerika und Europa, der Atlantik wäre verschwunden. Vom Mittelmeer würde nur die Adria übrigbleiben - mit teils neuen Anrainern.
Österreich würde - wie schon von 1382 bis 1918 zu Habsburger Zeiten - wieder am Meer liegen. Ebenso wie die Schweiz (siehe Visualisierungskarte). Wie auch jetzt schon, würden Italien, Slowenien, Kroatien und Montenegro einen Zugang zur Adria haben. Der Rest vom Mittelmeer werde allerdings verschwinden, Italien grenzt dann beispielsweise direkt an Libyen, Griechenland an Ägypten.
Weitere spannende "Grenzveränderungen": Die Antarktis wäre mit Südamerika und Indonesien verbunden, Japan verschmilzt mit China, Spanien bekäme neue Grenzen zu Marokko, Algerien und Italien. Nur Schottland und Neuseeland wären isoliert, so die Studie der Northwestern University.
Besonders spannend: Durch das Aufeinanderprallen der Platten könnten neue Gebirge entstehen - unter anderem in Florida und Georgia. Diese könnten den heutigen Himalaya sogar überragen. Das einzige überlebende Meer wäre laut Modell der Indische Ozean - umgeben von einem gigantischen Einheitskontinent.
Man darf nicht vergessen: Unsere Erde ist ständig in Bewegung. Seit ihrer Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren hat sie gewaltige Klimaschwankungen und Veränderungen der Landschaft durchlaufen. Eine der spektakulärsten: die Verschmelzung aller Kontinente zum Ur-Kontinent Pangäa. Und genau das könnte in ferner Zukunft wieder passieren.