Das war's dann wohl! Wie spanische Medien berichteten, dürfte Vinicius Junior kommenden Sommer bei Real Madrid Geschichte sein. Der Brasilianer eckte bereits seit Längerem immer wieder mit seinem Verhalten bei Mitspielern und vor allem Trainer Xabi Alonso an. Wieso? Der Flügelspieler hat unter dem Spanier nicht mehr das Standing aus vergangenen Jahren. Ein Umstand, den das Ego des Real-Superstars wohl nicht verkraftet.
Der nötige Beweis? Den sehen viele Beobachter im Verhalten während seiner Auswechslung im Clasico gegen Barcelona. Er verließ das Feld gestikulierend, ohne Blickkontakt zu seinem Trainer – das war offenbar der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Jetzt meldet sich mit Emmanuel Petit auch noch ein Weltmeister zu Wort, rechnet mit dem Außenbahnspieler eiskalt ab. Seit dem verpassten Ballon‑d'Or, dem Wechsel von Kylian Mbappe und regelmäßigen Auswechslungen sei das Verhalten des Brasilianers ein Problem. Er wirft ihm vor, sich permanent zu beschweren und damit das Mannschaftsgefüge zu stören.
Auch jenseits des Platzes sieht Petit Handlungsbedarf: Entschuldigungen auf Social Media reichen ihm nicht – wer Fehler macht, soll persönlich zum Trainer, zu seinen Teamkollegen oder zur Vereinsführung gehen. Außerdem deutete der Franzose an, wie er als Mitspieler mit dem Verhalten des Brasilianers umgehen würde, gab eine Empfehlung an seine Kollegen aus: "Wenn ich mit ihm in der Kabine wäre, würde ich ein sehr deutliches Wort mit ihm sprechen", erklärte der Weltmeister von 1998.
Für Petit gilt: Wer beim größten Klub der Welt spielt, muss sich der Mannschaft unterordnen. Sollte der Brasilianer unglücklich bei Real sein, sollte er im Sommer wechseln, schlägt der Weltmeister vor. Außerdem betont er, dass Mbappe aktuell der Leader des Teams ist und Vinicius den Rang abgelaufen hat.
