Der Sieg von JJ wirbelt das ORF-Programm kräftig durcheinander – und bringt möglicherweise auch eine neue Show zurück: Erstmals seit 2016 könnte Österreichs Eurovision-Act wieder in einer öffentlichen Vorentscheidung gekürt werden.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, lässt der ORF gerade mehrere Show-Konzepte ausarbeiten. Fix ist noch nichts, doch Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz macht klar: "Die Auswahl unseres Vertreters 2026 wird keine Entscheidung im stillen Kämmerlein."
Ziel: eine möglichst breite Abbildung der heimischen Musikszene – Publikumsvoting inklusive. Bislang wurden die Acts (zuletzt auch JJ) hinter verschlossenen Türen von ORF-Scouts und Jurys ausgewählt.
Damit Platz, Budget und Personal für das ESC-Feuerwerk frei werden, wird die aufwändige Castingshow "Große Chance der Blasmusik" vom Herbst 2025 auf die Zeit nach dem ESC verschoben. Die freigewordenen Freitagabende füllt der ORF mit günstigeren Formaten – etwa einem Kabarettgipfel.
Unter dem Motto "Fun- und Family-Time" will der Sender das Publikum monatelang in ESC-Stimmung halten: ein mehrteiliges Quiz- und Promi-Sing-Format rund ums ESC-Wissen. zahlreiche Dokus, Talks und Reportagen, sowie möglicherweise eben Live-Shows, bei denen die Kandidaten für den Vorentscheid antreten.
Zuletzt durften die Zuschauer 2016 mitbestimmen: Damals siegte Zoë mit "Loin d’ici" (13. Platz in Stockholm). Seitdem setzten sich Nathan Trent, Cesár Sampson, Lum!x & Pia Maria, Teya & Salena und schließlich JJ in einem internen Auswahlverfahren durch.
2026 könnte nicht nur der ESC nach Österreich zurückkommen – sondern auch das gute alte "Wer singt für Österreich?"-Gefühl. Bühne frei für einen Show-Frühling im Zeichen von Glitzer, Voting-Nervenkitzel und jeder Menge rot-weiß-roter Ohrwürmer.