Digital
WhatsApp will wissen, was Sie im Internet treiben
Der Messenger entwickelt einen eigenen Browser, damit man zum Aufrufen von Websites nicht mehr die App wechseln muss. Doch das birgt Risiken.
In einer Betaversion von WhatsApp für Android haben die Experten von Wabetainfo.com einen Messenger-eigenen Browser entdeckt. Damit werden Links zu einer Website künftig nicht mehr an den Standardbrowser des mobilen Betriebssystems geschickt, sondern direkt in der App geöffnet.
Der Vorteil für den Nutzer ist, dass sich Online-Inhalte so direkt und ohne Zwischenschritte öffnen lassen. Der Facebook-Tochter könnte dies eine höhere Nutzungsdauer bringen. Zudem könnte das Unternehmen die Browsernutzung für zielgerichtete Werbung nutzen, schreibt T-online.de. Denn die Daten, die beim Surfen anfallen, dürften direkt an das firmeneigene Werbenetzwerk geschickt werden.
Warnung vor Betrügern
Nützlich könnte eine Funktion sein, die den Nutzer vor betrügerischen Seiten warnt. Wie gut das funktioniert, wird sich jedoch noch zeigen müssen. Laut Wabetainfo.com kann die Voreinstellung auch wieder deaktiviert werden. Dann wird standardmäßig, wie gewohnt, der externe Browser aufgerufen.
Der WhatsApp-Browser befindet sich noch in einer Testphase. Ob und wann die Funktion definitiv eingeführt wird, ist nicht bekannt.