Entscheidung im August

Wien bewirbt sich offiziell für Songcontest Austragung

Jetzt ist es fix: Wien hat sich offiziell für den Eurovision Song Contest 2026 beworben – mit starkem Konzept und viel Erfahrung.
Christoph Weichsler
03.07.2025, 13:06
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"Europe, shall we dance?" Mit diesem Motto zieht Wien ins Rennen um das größte Musikspektakel Europas. Die Stadt hat am Mittwoch ihre Bewerbung beim ORF eingereicht – fristgerecht vor der Deadline am 4. Juli.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigt sich gegenüber dem "ORF" kämpferisch: "Wir wollen den Song Contest nach Wien bringen." In einem Schreiben an ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hob er die Stärken Wiens als Kultur- und Eventstadt hervor.

Klimaneutral, weltoffen – und bestens vorbereitet

Wien punktet mit Infrastruktur, Weltoffenheit und Nachhaltigkeit. "Als Kulturmetropole, die sich klar zur Klimaneutralität bekennt, möchten wir den Eurovision Song Contest 2026 zu einem zukunftsweisenden Ereignis machen", heißt es im Bewerbungsschreiben.

Softpower soll ebenfalls überzeugen: Die Stadt setzt gezielt auf ihren Ruf als gastfreundlicher, internationaler Treffpunkt. Wien wolle nicht nur unterhalten, sondern auch Verantwortung übernehmen – mit grünem Fußabdruck.

Kein Neubau nötig – alles schon da

Wien hebt in der Bewerbung hervor, dass keine zusätzliche Infrastruktur gebaut werden muss. 433 Hotels mit insgesamt rund 82.000 Betten stehen zur Verfügung. Die Anbindung via Bahn und Flugzeug ist laut Stadt konkurrenzlos – 195 Direktflüge aus 65 Ländern führen nach Wien.  Die Bundeshauptstadt verweist auch auf den ESC 2015, der nach Conchitas Sieg ausgerichtet wurde – und international Bestnoten erhielt. Eine Umfrage unter anwesenden Medienvertretern ergab: 79% fanden den Wiener ESC "besser" oder "viel besser" als alle bisherigen.

Nur noch Innsbruck im Rennen – Graz und Co raus

Nach dem Rückzug anderer Städte wie Graz, Linz/Wels und Oberwart ist Wien nun im Duell mit Innsbruck. Die Tiroler Landeshauptstadt wirbt mit ihrer Kompaktheit und alpinen Kulisse – doch ob das reicht? Graz hatte sich wegen der erwarteten Kosten zurückgezogen. Die Oberösterreicher scheiterten an den technischen Anforderungen, Oberwart gab seine Pläne trotz anfänglichem Elan auf.

Der "ORF" kommentiert den laufenden Auswahlprozess nicht. Die Städte sind zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Mitte August soll feststehen, wer das Musik-Großereignis austragen darf. Das große Finale des Eurovision Song Contest 2026 findet voraussichtlich am 16. oder 23. Mai statt. Die Spannung steigt – und Wien steht bereit.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 03.07.2025, 13:10, 03.07.2025, 13:06
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