Wien als Bühne für Europas innovativste Ideen: Am Mittwoch (17. September) wurden im prunkvollen Rathaus die Finalisten der "Innovation in Politics Awards 2025" vorgestellt. Mehr als 300 Projekte aus 34 Ländern hatten sich beworben – 80 davon schafften es ins Finale. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für demokratische Innovation in Europa und wird später im Jahr verliehen.
Mehr als 300 Projekte aus 34 Ländern wurden eingereicht, 80 Initiativen schafften es ins Finale. Sie treten in acht Kategorien an – von sozialem Zusammenhalt und Integration über Bildung und Demokratie-Technologien bis hin zu Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft.
"Die Herausforderungen, vor denen Europa steht, sind groß, aber genauso groß ist unsere Innovationsfähigkeit, diese zu meistern. Das zeigt die Vielfalt der eingereichten Projekte bei den diesjährigen Innovation in Politics Awards", erklärte Jürgen Czernohorszky, Wiener Stadtrat für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz.
Auch Helfried Carl, Gründer des "European Capital of Democracy", betonte: "Wir zeigen, dass Demokratie funktioniert, und geben den mutigen Menschen hinter den erfolgreichen Projekten die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Gerade in Zeiten der Polykrise ist es wichtig, sich die Qualität und Vielfalt demokratischer Innovation bewusst zu machen, damit wir voneinander lernen und ins Handeln kommen."
Bei der Pressekonferenz wurden zwei Finalisten besonders hervorgehoben: Emma Williamson aus Cumberland (UK) präsentierte "A Council that Cares". Ziel ist es, Jugendliche mit Fürsorgeerfahrung stärker in politische Entscheidungen einzubeziehen.
Aus Lettland stellte Inese Suija-Markova, Vize-Bürgermeisterin von Cesis, das Projekt "The first Bioregion of the Baltics" vor. Es verbindet Umwelt, Kultur und Wirtschaft, um nachhaltige regionale Entwicklung zu fördern.
Seit 2024 trägt Wien den Titel Europäische Demokratiehauptstadt. Mit der Präsentation der Finalisten unterstrich die Stadt ihre Rolle als Bühne für demokratische Innovation. Workshops, Diskussionen und die noch kommende Gala machen deutlich: Europa lebt von mutigen Projekten, die Menschen einbinden.
Für die Finalisten bedeutet die Nominierung bereits jetzt große Sichtbarkeit. Wer am Ende die Trophäen erhält, entscheidet sich bei der feierlichen Preisverleihung später im Jahr.