Am Dienstagabend wurde im Arkadenhof des Rathauses zum 24. Mal der Wiener Frauenpreis verliehen. Unter dem Motto "Frauen sichtbar machen" ehrte Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) drei herausragende Preisträgerinnen für ihr Engagement in Gesellschaft, Wirtschaft und für mehr Teilhabe.
"Der Wiener Frauenpreis steht für Engagement, Mut und die Bereitschaft als Frau selbstbestimmte Wege zu gehen", sagte Gaál. Die ausgezeichneten Frauen seien Vorbilder, "indem sie vorleben, wie man Türen öffnet".
In der Kategorie "Wirtschaft" erhielt Christine Mayrhuber, Ökonomin am WIFO, die Auszeichnung. Sie zeigte sich berührt: "Die Auszeichnung mit dem Wiener Frauenpreis verwundert mich, weil beispielsweise Johanna Dohnal auch diesen Preis bekommen hat. Dass ich mit der gleichen Auszeichnung wie sie bedacht werde, ehrt mich sehr."
„Meiner Generation war klar, dass sie für die Demokratie kämpfen müssen“Monika Salzer"Omas gegen Rechts"-Gründerin
Die Plattform "Omas gegen Rechts"-Gründerin Monika Salzer wurde als "Alltagsheldin" ausgezeichnet. "Meiner Generation war klar, dass sie für die Demokratie kämpfen müssen", so Salzer. "Wir wollen der Jugend das Gefühl geben, dass es sich lohnt, für unsere Demokratie zu kämpfen."
Für ihren Einsatz für Frauen mit Behinderung wurde der Verein FmB geehrt. Heidemarie Egger, Julia Moser und Eva Maria Fink betonten: "Wir arbeiten an einer Zukunft, in der es eine Selbstverständlichkeit ist, dass es einen antiableistischen Feminismus gibt, wo es eine Selbstverständlichkeit gibt, was Intersektionalität ist und was das bedeutet."
Jede Preisträgerin erhielt 3.000 Euro und eine Statue der Künstlerin Vivien Schneider-Siemssen. Für Gänsehaut sorgte die blinde Sängerin Sofia Reyna mit ihrem musikalischen Auftritt.
Eine Übersicht aller bisherigen Frauenpreisträgerinnen ist abrufbar unter:
www.wien.gv.at/menschen/frauen/stichwort/politik/frauenpreis/preistraegerinnen