In der "Wien heute"-Rathausrunde machte Bürgermeister Michael Ludwig bereits am Montag den Abschluss – verfrüht, da er sich am eigentlich terminierten kommenden Samstag auf Auslandsreise befinde.
Das brennendste Thema im ORF-Talk mit Chefredakteur Oliver Ortner waren geplante Kürzungen bei der Mindestsicherung: "Es sollte eine bundeseinheitliche Regelung geben, die für alle Bundesländer gilt", legte sich der Wiener SP-Grande fest. "Alle, die arbeitsfähig sind, sollen über das AMS abwickeln sein", betonte Ludwig, der zudem "eine Kindesgrundsicherung und eine Residenzpflicht" forderte, wonach Mindestsicherungsbezieher auch dort aufhältig sein müssen, von wo sie die Geldleistung erhalten.
Beim Thema Pensionen gab es vom Stadtchef eine entschiedene Absage in Richtung Regierung, die eine Erhöhung unter der Inflationsrate bei Pensionisten angedacht hat. Zwar habe wohl jeder Verständnis, dass angesichts der budgetären Situation nicht über der Inflationsrate angepasst werden könne, aber darunter dürfe man auch nicht liegen. "Die ältere Generation hat sich die volle Erhöhung von 2,7 Prozent verdient", so Ludwig im ORF-Talk.
Auch der Idee einer temporären Sonntagsöffnung beim Song-Contest erteilte der Stadtchef eine Absage. "Es gibt genug Möglichkeiten, einzukaufen", so Ludwig. Ein Tag in der Woche soll auch weiterhin frei bleiben.
