Wien

Wiener schleudert Aschenbecher auf junges Pärchen

Am Landstraßer Gürtel eskalierte ein Nachbarschaftsstreit völlig. Am Ende setzte es allerdings für beide Parteien Anzeigen im gleichen Ausmaß.

Leo Stempfl
Zeugen befürchteten Schlimmeres und alarmierten die Polizei. (Symbolbild)
Zeugen befürchteten Schlimmeres und alarmierten die Polizei. (Symbolbild)
Getty Images

Zu einem ungewöhnlichen Nachbarschaftsstreit kam es am Donnerstagabend in Wien-Landstraße. Die Vorgeschichte ist noch unklar, gegen 19.45 Uhr wurde jedenfalls die Polizei hinzugezogen.

Ein 48-jähriger Bulgare soll ein österreichisches Pärchen (24 und 26 Jahre alt) im Stiegenhaus des Wohngebäudes am Gürtel mit einem Messer bedroht haben. Das junge Paar verließ daraufhin die Wohnung. Der 48-Jährige wiederum ging in seine eigene Wohnung und schleuderte aus deren Fenster einen Aschenbecher in Richtung der Beiden.

Cannabispflanzen statt Waffe

Das Pärchen wurde durch die Splitter des Aschenbechers leicht verletzt. Der 48-Jährige gab in seiner Vernehmung durch die Polizeibeamten an, zuvor von dem 26-Jährigen mit einer Schusswaffe bedroht worden zu sein und dass er sich nur verteidigt hätte.

Bei der Wohnungsdurchsuchung des 26-Jährigen konnte keine Schusswaffe gefunden aber zehn Cannabispflanzen sichergestellt werden. Beide Beschuldigten werden wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, der 26-Jährige zusätzlich gemäß dem Suchmittelgesetz der 48-Jährige zusätzlich wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt. Gegen den 48-Jährigen wurde ein Betretungs- uns Annäherungsverbot aus-gesprochen.

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