Drama um Baby Luka

Wienerberg-Baby: Vater war zu betrunken für Vernehmung!

Neue Enthüllungen im Fall Luka: Der Vater war zu betrunken für eine Einvernahme, die Mutter gilt als "nicht sehr intelligent" und überfordert.
Christoph Weichsler
08.09.2025, 18:17
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Der Skandal um das ausgesetzte Baby vom Wienerberg spitzt sich weiter zu. Während der 11-Monat alte Luka inzwischen in einer Pflegefamilie zur Ruhe kommt, zeichnen die Ermittlungen ein erschütterndes Bild seiner Eltern. Besonders der 48-jährige Vater steht im Fokus: Er wurde am Sonntag beim Hütteldorfer Bahnhof aufgegriffen.

Eine Einvernahme war zunächst unmöglich, bestätigten die Ermittler. Der Vater war so stark alkoholisiert, dass die Befragung verschoben werden musste. Am Montag (8. September) konnte er schließlich vernommen werden – ob dabei jedoch neue Details ans Licht kamen, ließ die Polizei offen. Dass ein Vater in einem solchen Zustand ist, während sein Baby verlassen im Kinderwagen liegt, sorgt selbst bei erfahrenen Beamten für Kopfschütteln.

Mutter "nicht sehr intelligent"

Auch die Mutter gerät immer mehr ins Visier. Die 30-jährige Ukrainerin wirkte bei ihrer Befragung völlig überfordert. Beamte beschrieben sie offen als "nicht sehr intelligent". Sie konnte sich zwar an den Vorfall erinnern, doch ihre Erklärungen machen die Tat nicht nachvollziehbarer. Sie habe Angst gehabt, dass ihr das Baby von den Behörden weggenommen werde – und sei deshalb einfach gegangen.

Warum sie ihren Sohn letztlich tatsächlich am Teich zurückließ, bleibt damit weiter ein Rätsel. Klar ist nur: Die Frau war nicht bewusstlos, nicht desorientiert – sondern schlicht überfordert. Dieses Bild wirft noch größere Fragen auf, ob Luka jemals bei seinen Eltern in Sicherheit gewesen wäre.

Kinder und Jugendhilfe eingeschaltet

Die Eltern wurden mittlerweile wegen Vernachlässigung eines Minderjährigen angezeigt, sind jedoch auf freiem Fuß. Luka selbst wurde der Kinder- und Jugendhilfe übergeben. Der Bub kam am Montag zu einer Krisenpflegefamilie, wo er nun endlich Ruhe und Stabilität finden soll. Eine Adoption ist derzeit nicht möglich – diese kann nur erfolgen, wenn die Eltern zustimmen.

Hinzu kommt: Nach ersten Erkenntnissen hat die Mutter noch zwei weitere Kinder. Eines lebt bei Verwandten in der Ukraine, vom zweiten fehlt jede Spur. Auch dieser Umstand erschwert die Arbeit der Behörden und zeigt, wie chaotisch die Lebensumstände des Paares tatsächlich sind.

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