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Windtner: "Koller jetzt wie Guardiola und Heynckes"
Der Abgang von Marcel Koller als ÖFB-Teamchef ist beschlossene Sache. Präsident Leo Windtner verrät nun, wie sich der Schweizer verabschieden will.
Zwei Spiele noch, dann ist die Ära von Marcel Koller als Österreichs Teamchef Geschichte. In den WM-Quali-Spielen gegen Serbien (6. Oktober) und Moldawien (9. Oktober) sitzt der Schweizer noch auf der Trainerbank, sein Vertrag mit dem ÖFB läuft mit Jahresende aus. Auch Präsident Leo Windtner bestätigt, dass es keine Interims-Lösung geben wird: "Es ist der ausdrückliche Wunsch von Marcel Koller, sich ordentlich zu verabschieden und zu zeigen, dass sich unser Nationalteam auch anders als zuletzt präsentieren kann."
Wie Guardiola und Heynckes
Ein Teamchef mit Ablaufdatum? Windtner glaubt nicht, dass es so zu Motivationsproblemen kommen könnte. "Ein Pep Guardiola oder Jupp Heynckes haben in der Vergangenheit auch bewiesen, dass man erfolgreich arbeiten kann, obwohl der eigene Abschied vorzeitig bekannt gegeben wurde", meint der ÖFB-Boss.
Keine Eile bei der Suche
Fix: Koller gibt am Donnerstag seinen letzten Kader als Teamchef bekannt. Wie es danach weitergeht, ist ebenso offen wie die Zukunft von Sportchef Willi Ruttensteiner. ÖFB-Präsidiumsmitglied Markus Kraetschmer meint: "Wir haben keine hohe Eile, einen Teamchef zu finden. Die nächste Qualifikation startet erst im Herbst 2018." Wie der Fahrplan konkret aussieht? "Ich gehe davon aus, dass wir bei der nächsten Sitzung im Oktober die Meilensteine fixieren. Bis November soll eine Grundsatzentscheidung fallen." (gr)