Manchen schlägt der Blick in die Speisekarte auf den Magen. Restaurants verlangen mittlerweile vergleichsweise hohe Summen für Schnitzel, Bier oder Backhendlsalat. Jetzt berichtet ein bekannter Wirt von der nächsten Teuerungswelle in der Gastronomie.
"Die Preise werden wahrscheinlich geringfügig erhöht werden", sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch. Der Branchenkenner geht davon aus, dass Gerichte und Getränke um "2 bis 3 Prozent teurer" werden könnten.
"Viele Lieferanten werden Ende des Jahres ihre Preise anpassen", nennt der Experte einen der Gründe für den erwarteten Kostenanstieg von Schnitzel und Co. Zusätzlich würden sich gestiegene Löhne der Gastro-Mitarbeiter auf die Geldbörsen der Kunden schlagen.
"Die Wirte müssen schließlich kalkulieren", so Mayr-Stockinger. Bedeutet: Konsumenten werden entweder noch heuer oder Anfang des kommenden Jahres mehr im Gasthaus blechen.
„Viele Lieferanten werden Ende des Jahres ihre Preise anpassen.“Thomas Mayr-StockingerWirtesprecher in der WKOÖ
Ein weiterer gewichtiger Grund: Die Lohnverhandlungen für den KV-Vertrag wurden im Frühjahr abgeschlossen. Resultat: Mit 1. Mai bekamen Angestellte durchschnittlich 6 Prozent mehr Gehalt und ab 1. November weitere 2 Prozent. "Das wird sich irgendwann beim Preis niederschlagen", erklärte Mayr-Stockinger damals gegenüber der Redaktion. Inzwischen seien die Mitarbeiter teurer als die Ware.