Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen diskutierte wutentbrannt mit Red-Bull-Berater Helmut Marko.
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Vierfach-Weltmeister Verstappen hatte nach seinem Sensationssieg von Suzuka einen Abend zum Vergessen hinter sich. Im Flutlicht-Grand-Prix von Sakhir klassierte sich der 27-Jährige lediglich auf dem ernüchternden sechsten Platz. Zwei verkorkste Boxenstopps kosteten einen besseren Platz. Ums Stockerl konnte der Niederländer im so schwierig zu fahrenden RB21 ohnehin nicht mitmischen.
Dass die Anspannung bei den Bullen groß ist, zeigte sich unmittelbar nach dem Rennen. Da redete nämlich Verstappens Manager Raymond Vermeulen wild gestikulierend auf Red-Bull-Berater Helmut Marko ein. Der Mann an Verstappens Seite soll Marko, immerhin ein langjähriger Förderer des Vierfach-Weltmeisters, deutlich die Meinung gegeigt haben – beobachtet von "Sky"-Mann Ted Kravitz. "Er machte ihm Vorwürfe, Helmut Marko stand einfach nur da und nahm es hin", erzählte der Brite.
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Vermeulen geigte Marko die Meinung
Die Szene löste wilde Spekulationen im Formel-1-Fahrerlager aus, schließlich ist die Unzufriedenheit des Verstappen-Lagers mit der Leistungsfähigkeit der Bullen schon lang kein Geheimnis mehr. Mehr noch: Ein Verbleib des Siegers von 64 Formel-1-Rennen über die Saison hinaus scheint mehr als nur infrage zu stehen, obwohl der Vertrag des Niederländers eigentlich bis 2028 läuft. Mercedes mit Teamchef Toto Wolff, Aston Martin, das künftig auf Ex-Red-Bull-Genie Adrian Newey und Motorbauer Honda setzt, sowie Alpine unter der Führung von Flavio Briatore und sogar Weltmeister-Team McLaren sollen Interesse an einem Verstappen-Engagement gezeigt haben.
Boxenstopps als Grund?
Mittlerweile erklärte Kravitz im "Sky Sports F1"-Podcast, was hinter Vermeulens eindringlicher Beschwerde bei Marko steckte: "Ich habe oft erlebt, wie Reymond Vermeulen, Jos Verstappen, Christian Horner und Helmut Marko über verschiedene Situationen diskutiert haben. Aber Raymond schien sich besonders über einen Punkt zu ärgern: die Probleme beim Boxenstopp", erzählte der Formel-1-Experte.
Tatsächlich war bei Verstappens erstem Stopp die automatische Wegfahr-Ampel beschädigt, sprang nicht auf grün, der Niederländer stockte deshalb und verlor wertvolle Sekunden. Während des zweiten Boxenstopps klemmte ein Rad, musste der Niederländer abermals Sekunden warten.
"Ich glaube, was das Verstappen-Lager, was Raymond Vermeulen, so verärgert hat, ist, dass sie, wenn es mit dem Auto schon nicht gut läuft, zumindest gute Boxenstopps brauchen", betonte Kravitz. Red Bull gibt jedenfalls aktuell kein weltmeisterliches Bild ab...
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