Heute wird es ernst für das ÖFB-Team. Die Mannschaft von Ralf Rangnick hofft auf eine machbare Gruppe bei der Weltmeisterschaft in Nordamerika. „Heute” beantwortet die wichtigsten Fragen vor der Auslosung.
Eine pompöse Show als Startschuss des WM-Countdowns: Am Freitag (18.00 Uhr) werden im Kennedy Center in Washington D.C. die zwölf Vierergruppen für die XXL-WM in den USA, Kanada und Mexiko ausgelost. Model Heidi Klum sowie die Schauspieler Kevin Hart und Danny Ramirez führen durch den Abend. Als "Losfeen" fungieren die Sport-Ikonen Tom Brady, Wayne Gretzky, Shaquille O'Neal und Aaron Judge. Auslosungsleiter ist der ehemalige englische Nationalspieler Rio Ferdinand.
Eine weitere Veranstaltung am Samstag (18.00 Uhr MEZ). Die FIFA lässt es sich nicht nehmen, die Prozedur auf zwei Tage auszudehnen und erst 24 Stunden nach der Auslosung der Gruppen weitere Details bekannt zu geben, darunter die Spielorte und Anstoßzeiten aller 104 Partien. Allerdings: Endgültig feststehen wird der Spielplan auch dann nicht, schließlich stehen sechs der 48 Teilnehmer noch gar nicht fest - sie müssen sich in den Play-offs im März erst noch qualifizieren. Der viermalige Weltmeister Italien etwa zittert noch.
Die drei Gastgeberländer sind allesamt in Topf eins gesetzt. Dazu kommen die Topteams der vergangenen Jahre: Titelverteidiger Argentinien, Europameister Spanien, Frankreich, England und die DFB-Auswahl. Bis vor Kurzem war noch offen, aus welchem Topf das ÖFB-Team gelost wird. Letztlich kommen die Österreicher aus Topf zwei und gehen damit Gegnern wie der Schweiz oder Kroatien aus dem Weg.
Grundsätzlich können Teams in der Gruppenphase nicht auf Gegner aus derselben Konföderation treffen. Die Ausnahme stellt die UEFA dar, die mit 16 Teams vertreten ist - mehr als zwei europäische Teams in einer Gruppe wird es aber nicht geben.
Der von der FIFA erstmals vergebene Friedenspreis. Infantino wird ihn wohl an Gastgeber Trump überreichen. Das sorgt unter anderem bei Menschenrechts-Organisatoren für Kritik. Die jüngsten Entwicklungen deuteten "sicherlich darauf hin, dass dieser Friedenspreis-Prozess rückwirkend so konstruiert wird, dass er das von Präsident Infantino gewünschte Ergebnis sicherstellt", sagte Nick McGeehan von FairSquare dem Guardian. Dass die Mehrzahl der FIFA-Vertreter im Watergate Hotel absteigen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Der ORF überträgt ab 17.25 Uhr live. Aus dem Studio werden Alina Zellhofer, Viktoria Schnaderbeck, Herbert Prohaska und Stefan Oesen, Assistenztrainer des ÖFB-Teams, das Geschehen analysieren. Zeitgleich zeigt auch ServusTV das Spektakel aus Nordamerika.
