Lamine Yamal wird die kommenden WM-Qualifikationsspiele der spanischen Nationalmannschaft gegen Georgien und die Türkei verpassen. Der 18-jährige Barcelona-Star wurde aufgrund körperlicher Beschwerden aus dem Kader gestrichen – doch die Entscheidung sorgt für Wirbel.
In einer ungewöhnlich deutlichen Stellungnahme zeigte sich der spanische Fußballverband (RFEF) empört über den Umgang mit der Situation. Die medizinische Abteilung habe erst am Montagmittag erfahren, dass sich Yamal am selben Morgen einem invasiven Radiofrequenzverfahren zur Behandlung seiner Schambeinprobleme unterzogen hatte – ohne dass der Verband zuvor informiert wurde. Erst am Abend sei ein Bericht eingetroffen, der eine Ruhepause von sieben bis zehn Tagen empfahl.
Nach Rücksprache mit Teamchef Luis de la Fuente wurde Yamal daraufhin aus dem Kader gestrichen.
Auch Barcelona-Coach Hansi Flick hatte sich zuvor besorgt gezeigt: "Ich erwarte vom Nationalteam, dass sie sich um ihn kümmern. Er ist noch nicht bei hundert Prozent", betonte der Deutsche. Schon im September hatte Flick die hohe Belastung des Supertalents kritisiert – Yamal habe trotz klarer Führungen über 70 Minuten pro Spiel absolvieren müssen.