Coronavirus
Vierstellig! Corona-Zahlen vor Lockdown-Gipfel zu hoch
Die Coronazahlen sind ein wichtiges Indiz dafür, zu entscheiden, wie stark oder schwach die Öffnungsschritte der Regierung ausfallen werden.
Hinter den Kulissen wird nach wie vor verhandelt, wie stark Österreich ab 8. Februar wieder "aufsperren" wird. Nicht zuletzt die Kennzahlen des Coronavirus werden eine wichtige Entscheidung in den Überlegungen von Bund und Ländern spielen. Zuletzt pendelte sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen stets bei 1.500 bis 1.600 ein, am Samstag waren es exakt 1.478. Eigentlich deutlich zu hoch, wurden große Öffnungsschritte doch erst für eine Größenordnung von "nur" rund 700 täglichen Ansteckungen avisiert.
Als äußerst wahrscheinlich gilt aktuell ein Soft-Lockdown, also eine Mischform aus Öffnung und Schließung. Denn angesichts der als gefährlich eingestuften Mutationen und der nach wie vor hohen Zahlen, sprechen doch gewichtige Indizien gegen eine totale Öffnung. Was die aktuellen Corona-Zahlen, die am Sonntag veröffentlich wurden, betrifft, ist kaum eine Entspannung zu den vergangenen Tagen zu bemerken.
Am Sonntag wurden in ganz Österreich 1.190 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt wurden in Österreich bisher 414.398 Fälle registriert. Die Anzahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen, liegt bei 7.721, sie stieg im Vergleich zu Samstag um 18 Fälle an. Aktuell befinden sich 1.676 Betroffene in krankenhäuslicher Behandlung, davon 299 auf einer Intensivstation.
Nur vier Bundesländer blieben zweistellig
Am Wochenende wird oft ein Rückgang beobachtet. Das liegt auch daran, dass weniger Tests durchgeführt werden, als unter der Woche. Die Neuinfektionen im Vergleich zu Samstag verteilen sich auf die Bundesländer wie folgt:
► Wien: 281
► Niederösterreich: 208
► Burgenland: 26
► Oberösterreich: 124
► Steiermark: 165
► Salzburg: 82
► Kärnten: 94
► Tirol: 156
► Vorarlberg: 54
