"Ein Skandal"

Brisante Enthüllung – Hamas-Mitglied arbeitete für ZDF

Nach Bekanntwerden der Hamas-Mitgliedschaft eines Technikers einer ZDF-Partnerfirma fordern CDU und CSU Aufklärung und Konsequenzen.
Newsdesk Heute
28.10.2025, 08:54
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Politiker von CDU und CSU haben das ZDF ordentlich kritisiert, nachdem bekannt wurde, dass der im Gazastreifen getötete Techniker einer Produktionsfirma Mitglied der Hamas war. Dass dem ZDF die Mitgliedschaft des Mannes bei der radikalislamischen Organisation offenbar nicht bekannt war, sei "ein Skandal, der das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk tief erschüttert", sagte die Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kultur und Medien, Ottilie Klein, der "Bild" am Dienstag.

Klein erwartet sich jetzt, "dass das ZDF nun konsequent und lückenlos aufklärt, wie es dazu kommen konnte und ob es noch weitere ähnliche Fälle gibt". Weiters müsse "vor allem aber überprüft werden, ob die Hamas und ihre Unterstützer über diese Produktionsfirma Einfluss auf die Art und die Inhalte der Berichterstattung des ZDF hatten".

"Ungeheuerlicher Vorgang"

Der bei einem israelischen Angriff getötete 37-Jährige war bei der Produktionsfirma PMP beschäftigt, die auch für das ZDF gearbeitet hat. Das ZDF teilte am Montag mit, dass die israelische Armee auf Bitten des Senders ein Dokument vorgelegt habe, aus dem die Hamas-Mitgliedschaft des Mannes hervorgeht. Das ZDF betonte, dass der Mann nicht in journalistische Fragen eingebunden war und es keinen Hinweis darauf gebe, dass weitere Mitarbeiter von PMP Hamas-Mitglieder sein könnten. Die Zusammenarbeit mit PMP sei bis auf Weiteres gestoppt worden.

Die Politiker von CDU und CSU geben sich damit aber nicht zufrieden. "Dass ein Hamas-Terrorist für das ZDF gearbeitet hat, ist ein ungeheuerlicher Vorgang", sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber der "Bild". "Das ist ein schwerer Schaden für die Glaubwürdigkeit und die bisherige Berichterstattung über den Konflikt." Huber fordert Konsequenzen: "Das ZDF und alle Berichterstatter müssen sicherstellen, dass sie nicht Hamas-Terroristen beschäftigen und Hamas-Propaganda verbreiten."

12 Jahre unbemerkt

Auch Armin Laschet (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, kritisierte das ZDF: "Dass das ZDF in zwölf Jahren Zusammenarbeit nicht bemerkt, dass einer ihrer Mitarbeiter zeitgleich als Zugführer für die Hamas aktiv an Terrorismus gegen Israel beteiligt ist, spricht für sich", sagte Laschet der "Bild". "Die Tarnung als angebliche Journalisten und Techniker ist eine der perfidesten Methoden der Islamisten. Leider sind allzu viele Medien weltweit auch bei ihrer Berichterstattung darauf reingefallen."

Der Ingenieur und der achtjährige Sohn eines anderen PMP-Mitarbeiters kamen am 19. Oktober bei einem Raketeneinschlag in Deir el Balah im Süden des Gazastreifens ums Leben. Das ZDF hatte nach eigenen Angaben schon seit vielen Jahren mit der Firma zusammengearbeitet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.10.2025, 10:10, 28.10.2025, 08:54
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