Im Fall der betäubten und vergewaltigten Französin Gisèle Pelicot ist das Berufungsurteil gefallen: Der 44-jährige Husamettin D. wurde am Donnerstag vom Gericht im südfranzösischen Nîmes zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Damit verschärften die Richter die Strafe aus dem ersten Verfahren deutlich. Der Angeklagte hatte sich als einziger der Beteiligten erneut vor Gericht verantworten müssen – und seine Unschuld bis zuletzt beteuert.
Pelicot war 2016 Opfer einer besonders grausamen Tat geworden: Sie wurde in einer psychiatrischen Klinik betäubt und mehrfach vergewaltigt. Der Fall hatte in Frankreich landesweit Entsetzen ausgelöst.
Mit dem Berufungsurteil ist das Verfahren nun rechtskräftig abgeschlossen. Der Verurteilte muss die volle Haftstrafe antreten.