Nach monatelangen Ermittlungen soll der mutmaßliche Brandstifter von Los Angeles gefasst worden sein. Der 29-jährige Jonathan R. wurde am Dienstag im US-Bundesstaat Florida festgenommen, berichtet "BILD". Er wird beschuldigt, im Jänner das verheerende Feuer im Stadtteil Pacific Palisades ausgelöst zu haben.
Der Brand gilt als der schlimmste in der Geschichte von Los Angeles: Allein in Pacific Palisades verloren zwölf Menschen ihr Leben, über 6.000 Gebäude und Häuser gingen in Flammen auf. Insgesamt forderten die Brände im Großraum Los Angeles 31 Todesopfer.
Der Verdächtige soll zugegeben haben, sich zur Tatzeit in der Umgebung aufgehalten zu haben, zu seinem genauen Aufenthaltsort machte er jedoch widersprüchliche Angaben. Inzwischen gehen die Behörden eindeutig von Brandstiftung aus. Andere mögliche Ursache wie Feuerwerkskörper, eine weggeworfene Zigarette oder eine defekte Stromleitung wurden ausgeschlossen.
Der 29-Jährige soll mit einem Feuerzeug am Skull Rock Trail das Feuer entfacht haben. Kurz zuvor war er noch als Uber-Fahrer im Einsatz gewesen und wirkte laut Zeugenaussagen aufgewühlt. Ermittler entdeckten auf seinem Handy Videos vom Tatort, sowie eine ChatGPT-Anfrage: "Bist du schuld, wenn ein Feuer durch deine Zigaretten entsteht?"
Zu den Beweismitteln, die auf den digitalen Geräten des Verdächtigen gefunden wurden, zählt lau dem Staatsanwalt auch ein mit ChatGPT erstelltes Bild, das eine brennende Stadt zeigt.
Ermittler versuchen noch immer, den genauen Ablauf der Brandnacht zu rekonstruieren. Offen bleibt, ob der 29-Jährige auch in Verbindung zu einem weiteren Feuer im nahe gelegenen Altadena steht, bei dem am gleichen Tag 18 Menschen ums Leben kamen. Über das Motiv ist bislang nichts bekannt.