Aufregung in der Justizanstalt Innsbruck: Ein Zivildiener soll als Botengänger für Insassen agiert haben und ihnen unter anderem ein Mobiltelefon beschafft haben. Wie die "Krone" berichtet, wurde der Vorfall bekannt, nachdem es vor einigen Wochen im Nachtdienst zu einer Schlägerei unter den Insassen gekommen war, die zusammen mit dem Zivildiener in der Beamtenküche arbeiteten.
Im Zuge des Vorfalls soll das Gerücht aufgekommen sein, dass ein verbotenes Smartphone in der Küche existiere. Bei einer anschließenden Kontrolle wurde dieses dann tatsächlich entdeckt. Der Insasse, der als Auslöser der Schlägerei identifiziert wurde, wurde sofort von seiner Tätigkeit abgezogen. An seiner neuen internen Anstaltsstelle gestand er schließlich, dass der Zivildiener, der bereits seit mehreren Monaten in der Küche arbeitete, das Handy eingeschmuggelt hatte.
Neben dem Smartphone soll der Zivildiener auch Ladegeräte, USB-Sticks mit Musik und AirPods illegal in die Anstalt eingeführt haben, wie das Justizministerium gegenüber der APA bestätigte. Der Vorfall wurde daraufhin an die zuständige Zivildienstbehörde gemeldet. Der Zivildiener ist mittlerweile nicht mehr in der Justizanstalt tätig.