Skisprung-Debatte

"Zum Schummeln gezwungen" - Legende kritisiert Anzüge

Aufregung bei der nordischen WM in Trondheim. Skisprung-Legende Sven Hannawald kritisiert die fehlenden Regularien in der Anzugs-Debatte.
Sport Heute
07.03.2025, 13:14

Die Anzug-Debatte beim Skispringen reißt nicht ab. Nun äußert sich Sven Hannawald gegenüber der "Bild" und sorgt mit seinen Aussagen für Aufsehen. "Man wird quasi zum Schummeln gezwungen, wenn man vorn dabei sein möchte. Das ist doch nur noch frustrierend“, sagt der 50-Jährige.

Einige Athleten springen laut Hannawald mit zu großen Anzügen und würden dadurch mehr Auftrieb bekommen. Zuletzt wurden die deutschen Athleten mit Schummelvorwürfen konfrontiert. "Entweder haben wir immer noch Schlupflöcher im Reglement und einige Leute wissen, wie man die Regeln umgeht, oder ich weiß einfach nicht, was hier los ist", kommentiert die polnische Skisprung-Legende Adam Malysz den deutschen Überraschungserfolg.

Das ÖSV-Team wurde ebenfalls mit Schummelvorwürfen konfrontiert, als sie bei der Vierschanzentournee einen Dreifachtriumph gefeiert haben. Hannawald geht nun mit der FIS hart ins Gericht: "Es muss endlich ein Umdenken passieren. Die Entscheidungsträger sind in der Pflicht."

Besonders regt er sich über den Anzug der Norwegerin Anna Odine Stroem auf: "Das sieht jemand mit sechs Dioptrien, dass da Anzüge jetzt dabei sind, die nicht zugelassen werden sollten. Gib mir diesen Anzug und sogar ich springe wieder. Da weiß ich, mir kann nichts passieren, der fängt mich auf."

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Die FIS habe durch ihre ungenauen Regelungen einige Schlupflöcher offen gelassen, diese gilt es jetzt zu stopfen, sonst hat man bei den olympischen Spielen im nächsten Jahr ein "Vollchaos".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.03.2025, 14:49, 07.03.2025, 13:14
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