Am Donnerstag präsentierte Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) gemeinsam mit Meinungsforscher Peter Hajek die neuesten Ergebnisse des Integrationsbarometers 2025. Die jüngste Studie zeigt, dass Österreicher vor allem die Verbreitung des politischen Islams und mangelnde Integration hierbei als größte Probleme sehen.
Die aktuellen Daten geben zudem Aufschluss darüber, wie die Bevölkerung das Zusammenleben zwischen Österreichern und Menschen mit Migrationshintergrund bewertet – und zeigen dabei klare Unterschiede zwischen einzelnen Gruppen. Besonders kritisch fällt die Einschätzung gegenüber Muslimen aus: Rund zwei Drittel der Österreicher halten das Zusammenleben mit ihnen für schlecht oder eher schlecht. Zum Vergleich: 2015 lag dieser Wert noch bei 51 Prozent.
Mehr als die Hälfte der Befragten bewertet das Zusammenleben mit ukrainischen Kriegsflüchtlingen hingegen positiv: 55 Prozent sprechen von einem sehr oder eher guten Miteinander. Gleichzeitig sieht knapp ein Drittel (31 Prozent) darin ein eher oder sehr schlechtes Zusammenleben. Im Oktober 2023 fiel das Urteil noch etwas günstiger aus – damals lagen die Werte bei 59 Prozent Zustimmung und 27 Prozent Ablehnung. Insgesamt hat sich die Stimmung also eingetrübt.
Die Frage nach einer funktionierenden Integration von Zuwanderern zeichnet hingegen ein düsteres Bild. Hier stimmten 46 Prozent für "eher schlecht" und ganze 26 Prozent für "sehr schlecht". Ganze 68 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es ausreichendes Angebot dafür gibt, um Teil unserer Gesellschaft zu werden.
Aus Sicht der zuständigen Ministerin sei Integration nicht nur ein Angebot, sondern eine Pflicht. "Wer in Österreich leben will, muss unsere Sprache beherrschen, am Arbeitsmarkt integriert sein und sich an unsere Regeln und Werte halten", stellt Plakolm klar. Wer sich nicht daran hält, habe mit Konsequenzen zu rechnen und sei in unserem Land nicht willkommen.