Wie "Heute" berichtete, präsentierte Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) die aktuellen Zahlen des sogenannten Integrationsbarometers. Die Studie sorgt bei der FPÖ für einiges an Aufregung.
Für den freiheitlichen Generalsekretär Michael Schnedlitz würde sie "die nächste Bankrotterklärung" für die Regierung darstellen. Der blaue General sprach von einem erschütternden Zeugnis "des Totalversagens der Systemparteien".
Laut der Umfrage würden 66 Prozent der Österreicher das Zusammenleben mit Muslimen als schlecht bewerten, gar 60 Prozent der Bevölkerung sorgen sich um die Verbreitung des politischen Islams. Fast die Hälfte der Österreicher (47 Prozent) fühlt sich unsicherer als im Vorjahr. Für Schnedlitz sei dies die Konsequenz "der Realitätsverweigerung der Regierung".
Auch die Kanzlerpartei habe laut der Meinung des FP-Generals keine Antworten auf die Sorgen der Menschen. Schnedlitz wirft der ÖVP vor, mit "PR-Shows" von der "eigenen Schuld" abzulenken. Die Linie seiner Partei hingegen sieht der FPÖ-Politiker durch die Umfrage bestätigt.
Demnach würden 70 Prozent eine Obergrenze bei Asylanträgen fordern und 68 Prozent seien der Ansicht, dass es genügend Angebote zur Integration gebe. Schnedlitz zufolge sei der Bericht ein "klarer Auftrag an die ÖVP, endlich zurückzutreten und ihre Posten zu räumen". Die Studie sei kein Arbeitsauftrag, "sondern das Endzeugnis für eine katastrophale Politik".