Am 20. September hat am Wiener Heldenplatz wieder der "Tag des Sports" stattgefunden. Mehr als 100 Sportverbände präsentierten dabei vor Ort ihren Sport und ihre Sportler. Tausende Besucher konnten verschiedene Sportarten ausprobieren.
Für die Steuerzahler kam der Event einigermaßen teuer. Denn das Sportministerium von Andreas Babler gab für PR und Werbung für diesen Tag exakt 736.005,38 Euro aus. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ hervor.
Detailliert listet Babler darin die Kosten auf: Demnach schlug alleine das Eventmanagement mit 453.600 Euro zu Buche. Der Auftrag ging an die "KGP Events GmbH". Die Wiener Firma ist unter anderem auch im Auftrag der Parlamentsdirektion für "Parlament on Tour" zuständig.
Ein weiterer nicht unbedeutender Budgetposten: das Grafik- und Mediendesign. Dafür flossen an die "Match GmbH" immerhin 79.560 Euro. "Diverse Videoproduktionen" machten 12.240 Euro aus. Die Vergabe dafür erfolgte direkt.
Reich bedacht wurde das öffentlich-rechtliche Fernsehen – Babler ist schließlich auch Medienminister. So erhielten ORF und orf.at für die "Informationskampagne" zum "Tag des Sports" 40.778,51 Euro. Geradezu bescheiden nehmen sich dagegen die 3.359,95 Euro aus, die Babler in zwei Tranchen in Facebook- und Instagram-Werbung steckte.
In Zeiten wie diesen darf man natürlich auch auf Influencer nicht vergessen. Dementsprechend ließ sich das Ministerium das Marketing in diesem Bereich 3.730 Euro kosten – ebenfalls direkt vergeben.