Bei der stolzen Scuderia Ferrari ist Feuer am Dach! Der italienische Rennstall rutschte eine Woche vor dem Monza-Heimrennen noch tiefer in die Krise. Unter anderem hervorgerufen durch den italienischen Mercedes-Rookie Kimi Antonelli.
Der Silberpfeil schoss Charles Leclerc am Sonntag beim Grand Prix der Niederlande in einer Highspeed-Kurve ab. Für die Zehn-Sekunden-Strafe gegen Antonelli kann sich der Monegasse nichts kaufen. Sein Rennen war vorbei, dem Boliden fehlten nach der Kollision und dem anschließenden Einschlag in der Wand ein Rad und der komplette Frontflügel.
Besonders bitter für die "Roten": Rund eine halbe Stunde zuvor hatte es an selber Stelle Altmeister Lewis Hamilton erwischt. Der siebenfache Champion war allerdings ohne Fremdverschulden in die Streckenbegrenzung gekracht und hatte sich damit selbst aus dem Rennen katapultiert.
Die Funksprüche beider Piloten ließen die Köpfe in der Boxengasse umso stärker rauchen. Hamilton beschwerte sich über sein Auto. Leclerc kritisierte wiederum die Strategie seines Teams. Der Boxenstopp zuvor sei unnötig gewesen, habe den folgenschweren Zweikampf mit Antonelli überhaupt erst hervorgerufen.
Am 7. September steigt in Monza der Grand Prix von Italien. Die Vorzeichen könnten kaum schlechter sein. Sinnbildlich eine Aufnahme aus der Schlussphase des Zandvoort-Rennens: Während die McLarens zwölf Runden vor Rennende dem nächsten Doppelsieg entgegeneilten, wurde der verunfallte Monegasse auf einem Sandhügel sitzend gezeigt. Im Hintergrund zu sehen: sein rotes Wrack.