Wohnen

So bringst du deine Pflanzen sicher durch den Winter

Die Tage werden kürzer und kühler. Höchste Zeit, Garten und Balkon fit für den Winter zu machen. Wie, das verraten zwei Experten.

Christine Scharfetter
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Ab Oktober können die Temperaturen schlagartig absinken. Wie die Pflanzen richtig eingepackt werden, erklären Bellaflora-Filialleiter Bernhard Holzer und Baumschulmitarbeiter Philip Marik.
Ab Oktober können die Temperaturen schlagartig absinken. Wie die Pflanzen richtig eingepackt werden, erklären Bellaflora-Filialleiter Bernhard Holzer und Baumschulmitarbeiter Philip Marik.
Sophie Mostögl

Die Gartensaison neigt sich dem Ende zu. Für Ziergräser, Rosen, Hortensien & Co. bedeutete das: ausruhen und Kräfte sammeln fürs kommende Jahr. Denn nur wenn Pflanzen richtig überwintert werden, können wir uns nächsten Sommer wieder an ihrer Pracht erfreuen.

Dabei müssen jetzt nicht alle Kübelpflanzen sofort ins Innere geschaffen werden, bei einigen reicht ein effektiver Winterschutz vollkommen aus. Bellaflora-Filialleiter Bernhard Holzer und Baumschulmitarbeiter Philip Marik erklären, wie es richtig geht:

Welche Kübelpflanzen dürfen draußen überwintern?

Im Grunde sind alle Gewächse, die in unseren Gärten ausgepflanzt werden können, auch als Kübelpflanzen winterfest. Dazu zählen Rosen, Stechpalmen, Kirschlorbeer, Berberitze sowie Nadelgehölze wie der Zwerg-Wacholder, Zwerg-Kiefer und Lebensbaum. Auch winterharte Gräser, Lavendel und mehrjährige Kräuter wie der Salbei verbringen den Winter im Freien.

Damit ihnen die Kälte nichts anhaben kann, werden die Töpfe mit Jute, Vlies und Bändern gut eingepackt. Matten oder Folien mit Lufteinschlüssen bilden eine isolierende Schicht. Da Luft Kälte schlecht leitet, bleibt die Wärme, die tagsüber von der Topferde gespeichert wird, bis weit in die Nacht erhalten. Besonders wichtig ist auch der Wurzelschutz. Hier sorgen Holz, Styropor oder Keramikfüße für eine Isolierung von unten.

Welche Pflanze passt zu deinem Sternzeichen?

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    Wassermann (20. Januar - 18. Februar): Efeutute
    Wassermann (20. Januar - 18. Februar): Efeutute
    iStock

    Reisig und trockenes Laub auf der Erde können - ebenso wie bei eingegrabenen Pflanzen - zusätzlich schützen. 

    Die Sache mit dem Wasser

    Wichtig ist, dass die Pflanzen möglichst nicht in der Sonne stehen, denn der Wechsel zwischen sehr niedrigen Temperaturen nachts und höheren tagsüber schadet ihnen. Zum Schutz der Triebe und um zu vermeiden, dass wintergrüne Pflanzen über die Blätter zu viel Wasser verdunsten, sollte man sie Materialien wie Vlies einpacken, die kühle Winde und die austrocknende Wintersonne abhalten und luftdurchlässig sind. Immergrüne Pflanzen brauchen übrigens auch im Winter Wasser.

    Eine einfache Alternative für Topf- und Erdpflanzen sind Überwinterungszelte.