Tierische Notfälle in NÖ – II

11 gequälte Seelen dürfen aufs Gut Aiderbichl

Bereits letzten Herbst wurde ein Tierhalteverbot für eine Hofbetreiberin in Neunkirchen ausgesprochen. Nun siedelten viele Tiere um.
06.05.2025, 08:23

Obwohl eine Hofbetreiberin im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich bereits seit Herbst 2024 ein Tierhalteverbot auferlegt bekam, wurde der Beschluss erst vor wenigen Wochen aufgrund einer Beschwerde rechtskräftig. 40 Pferde, sechs Lamas und Alpakas, sowie drei Hunde mussten nun zwischen einigen Tierschutzorganisationen aufgeteilt werden. Auch das Gut Aiderbichl Henndorf erklärte sich bereit, 11 Pferden ein neues Zuhause zu geben.

Erschütternder Zustand

Wie auch schon die Pfotenhilfe in Lochen sind die Tierschützer des Gut Aiderbichl über den Zustand der Pferde schockiert. Die edlen Tiere sind nur noch ein Schatten ihrer Selbst, Haut und Knochen, mit Hufen, die sich in alle Richtungen verformt haben und unbehandelten Augenentzündungen.

„Wir Tierretter erleben sehr viel, aber dieses Szenario war besonders heftig“
Bianca PöcklTierretterin, Gut Aiderbichl

Niemals schweigen, niemals wegsehen!

Momentan befinden sich die neuen "Aiderbichler" noch in tierärztlicher Betreuung und erhalten Pflege rund um die Uhr. Nach solchen Vorfällen ist es jedoch notwendig, wieder einmal die Hände zu falten und die Bevölkerung darum zu bitten, niemals bei Missständen um Tiere wegsehen und schweigen. Für jedes Tier kann deine Stimme den Unterschied zwischen Qual und Rettung bedeuten!

Sechs Tierretter waren viele Stunden im Einsatz. Diese Rettungen sind kräftezehrend – doch was noch viel belastender ist, ist der seelische Aspekt: Die Angst und das Leid, das diesen Tieren über einen langen Zeitraum widerfahren ist, lässt niemanden unberührt.

Kaum vorstellbar, dass die ehemalige Besitzerin gegen die behördliche Abnahme kämpfen wird.
©Gut Aiderbichl
{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 06.05.2025, 11:37, 06.05.2025, 08:23
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