Coronavirus

1.429 Corona-Neuinfektionen und 8 Tote in 24 Stunden

Neue Woche, neue Corona-Explosion? Am Montag melden die Behörden zu Schulstart 1.429 Neuinfektionen und 8 Tote innerhalb der jüngsten 24 Stunden.

Rene Findenig
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Wieder am Anschlag: Die Betten in den heimischen Intensivstationen füllen sich täglich.
Wieder am Anschlag: Die Betten in den heimischen Intensivstationen füllen sich täglich.
Kyle Green / AP / picturedesk.com

Am Sonntag endete eine Woche mit dramatisch angestiegenen Corona-Fällen in einer neuen Negativrekordzahl. 1.120 neue Corona-Fälle gab es am Montag, 1.229 am Dienstag, 1.848 am Mittwoch und 1.510 am Donnerstag sowie mit 1.753 Neuinfektionen einen neuen Höchstwert am Freitag, am Samstag gab es 1.715 Corona-Neuinfektionen. Am Sonntag schließlich gab es einen neuen Höchstwert mit 1.774 Corona-Neuinfektionen.

Am Montag zu Schulstart melden die Gesundheitsbehörden des Landes 1.428 Corona-Neuinfektionen und 8 Tote innerhalb der jüngsten 24 Stunden. Am Montag vor einer Woche waren es 1.120 Fälle und "nur" ein Toter. Auch die Zahl der Intensivpatienten stieg erneut dramatisch an: Innerhalb nur eines Tages mussten 15 neue Patienten in die heimischen Intensivstationen verlegt werden, 170 sind es nun schon insgesamt. 579 Menschen werden insgesamt mit Corona im Spital behandelt, um 31 mehr als am Vortag.

Neuinfektionen in den Bundesländern

Burgenland: 37
Kärnten: 91
Niederösterreich: 238
Oberösterreich: 338
Salzburg: 70
Steiermark: 105
Tirol: 100
Vorarlberg: 37
Wien: 413

Bisher gab es in Österreich 697.510 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (6. September 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.801 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 669.622 wieder genesen. Derzeit befinden sich 579 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 170 auf Intensivstationen betreut.

Erste Verbote für Ungeimpfte angedacht

Da auch die Zahlen der Corona-Patienten in den heimischen Intensivstationen nach oben schnellen, drohen jetzt direkt neue Verschärfungen. Am Mittwoch wird die Bundesregierung über die Maßnahmen beraten, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein stellte sie bereits am Sonntag in Aussicht: Erster Schritt werde eine Maskenpflicht in Innenräumen sein, danach seien aber auch Nachtgastro-Verbote und Après-Ski-Verbote sowie sogar ein Lockdown für Ungeimpfte möglich.

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    Bundeskanzler Sebastian Kurz im Servus-TV-Talk mit Michael Fleischhacker
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    "Die Zeit für Maßnahmen ist gekommen"

    Experten schlagen schon seit Tagen Alarm. Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres hatte im ORF-Interview gemeint: "Die Zeit für Maßnahmen ist gekommen." Und: "Wenn es uns nicht gelingt, die Zahlen zu senken, wird das im Herbst notwendig sein" – "Heute" berichtete. Noch konkreter wird die Virologin Dorothee von Laer im ZIB2-Studio am Freitagabend: "Ich gehe davon aus, dass wir da gerade vorbeischrammen oder reinschlittern", sagte sie dazu, ob es wieder einen Lockdown geben werde.

    Besonders der Schulbeginn bereitet Sorgen, denn die zweiwöchige Testphase bei den Schülern könnte die Corona-Infektionen explodieren lassen, so die Befürchtung. Mehr als ein Fünftel aller Fälle geht aktuell auf das Konto der 15- bis 24-Jährigen, zusammen mit den 6- bis 14-Jährigen kommen die Jungen sogar auf fast 3.500 Fälle in nur einer Woche. Die 12- bis 24-Jährigen weisen derzeit mit 49,1 Prozent die geringste Impfrate in Österreich auf.