Die "16 Tage gegen Gewalt" waren mit 6.000 Euro an gesammelten Spendengeldern ein voller Erfolg: Das Geld geht Niederösterreichs Frauenhäuser in Amstetten, Mistelbach, Mödling, Neunkirchen, Wiener Neustadt und St. Pölten.
Elvira Schmidt (SP), dritte Präsidentin des NÖ Landtages, ist erfreut: "Ich bin sehr stolz auf unsere SPÖ-Frauen." Mehr als 3.000 orangene Schleifen seien verkauft worden, um die besagten 6.000 Euro zusammen zu bekommen.
"Dieses starke Signal zeigt, wie sehr die Bevölkerung unser Ziel unterstützt: Gewaltlos zu leben ist ein Menschenrecht – für jede Frau, jeden Tag. Die vielen entsetzlichen Meldungen über Femizide in den letzten Tagen, auch bei uns in Niederösterreich, zeigen auf schreckliche Weise, wie dringend wir handeln müssen und wie notwendig ein breiter gesellschaftlicher Schulterschluss gegen Gewalt ist“, erklärt sie weiter.
Schmidt äußert sich auch zum nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen (NAP): "Der eben beschlossene neue Nationale Aktionsplan (NAP) gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist ein wichtiger Schritt, weil er zentrale Maßnahmen gegen Gewalt festlegt – und diese nun umgesetzt werden. Durch diese und viele weitere Initiativen kommen wir unserem gemeinsamen Ziel näher: dass wir die Aktionstage irgendwann nicht mehr brauchen, weil Gewalt gesellschaftlich geächtet ist – und verschwindet."
Der Nationale Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen läuft bis 2029. "Damit werden nicht nur langjährige nationale und internationale Forderungen in konkrete Maßnahmen gegossen, sondern zugleich ein wesentliches Rahmenwerk für die Gewaltpräventions- und Gewaltschutzarbeit der kommenden Jahre geschaffen", heißt es auf der Website des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung.
"Es darf keine Toleranz gegenüber Gewalt geben. Alle sind gefordert – und ganz besonders wir Männer: Wir müssen sichtbar Verantwortung übernehmen, im Alltag, im Freundeskreis, im Beruf. Schweigen darf keine Option sein", sagt Sven Hergovich, der Landesvorsitzende der SPÖ Niederösterreich dazu.
Er hoffe, dass diese Spende ein kleiner Beitrag sei, um die Frauenhäuser zu unterstützen. "Wenn wir in diesen Tagen wieder die entsetzlichen Meldungen über Femizide im Land lesen, wird schmerzhaft klar, wie viel noch zu tun ist – damit jede Frau in diesem Land sicher leben kann: frei von Angst, frei von Gewalt“, so Hergovich.