Die Gläubiger des insolventen österreichischen Immobilienentwicklers und Bauträgers SÜBA AG haben am 31. Juli mehrheitlich dem vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt. Das Berichten die Kreditschützer von AKV, Creditreform und KSV1870.
Konkret sollen sie 20 Prozent ihrer Forderungen abgegolten erhalten. Davon soll die erste Teilquote bis Ende September beim Insolvenzverwalter hinterlegt werden. Weitere fünf Prozent sollen innerhalb eines Jahres, die übrigen zehn Prozent innerhalb von zwei Jahren folgen.
Mit der Annahme des Sanierungsplans habe die SÜBA AG die erste Hürde zu einer erfolgreichen Sanierung genommen, so Jürgen Gebauer vom KSV1870. Wenn die vereinbarte Gesamtquote von 20 Prozent erfüllt würden, sei das Unternehmen endgültig von seinen finanziellen Altlasten befreit, erklärt Gebauer in einer Aussendung.
Erheblich erleichtert wird die Sanierung durch den Einstieg des internationalen Immobilien-Investmentmanagers Revetas Group, der jüngst über seine Österreich-Tochter vom Wiener Immobilienentwickler Klemens Hallmann 74,9 Prozent an der insolventen SÜBA AG übernommen hat. Revetas stelle, so die Kreditschützer, nicht nur den laufenden Betrieb sicher, sondern leiste auch einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Sanierungsplans.
Laut Kreditschützern haben 108 Gläubiger bisher unterm Strich 300 Millionen Euro an Forderungen angemeldet, wovon der Insolvenzverwalter bislang 132 Millionen als zu Recht bestehend anerkannt hat. Weitere Forderungen werden geprüft.