Christkindl-Studie

35 % im Keks-Koma: So feiern wir wirklich Weihnachten

Weihnachten ist in Österreich ein Fest der Familie, des Christbaums – und der hemmungslosen Keksvernichtung. Wie wir tatsächlich ticken: eine Umfrage.
Team Wirtschaft
06.12.2025, 18:14
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Österreich hat eine ziemlich klare Vorstellung davon, wie Weihnachten zu laufen hat – und die lässt sich 2025 sogar in Prozent ausdrücken. Laut der Studie "Österreichs Weihnachts-DNA" des Online Research Instituts Marketagent verbinden 44,7 Prozent der Menschen hierzulande Weihnachten in erster Linie mit "Familie", 32,2 Prozent mit dem Christbaum und 22,1 Prozent mit "Tradition".

Familie, Weihnachtsessen und Christbaum macht das Fest aus

Entscheidend ist, was auf keinen Fall fehlen darf: 54,6 Prozent sagen, "Zeit mit der Familie" ist unverzichtbar. Dahinter folgen das Weihnachtsessen im Familienkreis mit 47,3 Prozent, der festlich geschmückte Christbaum mit 42,8 Prozent und Weihnachtskekse mit 39,0 Prozent. Kerzen und Lichterketten sind für 34,3 Prozent, der Adventkranz für 33,1 Prozent, Weihnachtsmusik für 32,0 Prozent und Geschenke unter dem Baum für 31,0 Prozent eine Pflicht. Für 29,0 Prozent geht ohne Besuch eines Christkindlmarktes gar nichts, bei 22,8 Prozent sind es die Weihnachtsfilme, 8,3 Prozent ist auch die Christmette unverzichtbar.

Von Tradition bis Öko und Sozial

Schaut man auf die "Weihnachtstypen", dominiert ebenfalls das Heimelige: 34,6 Prozent bezeichnen sich als "Familienmensch", 24,1 Prozent als "Genießer", 13,8 Prozent als "Traditionelle", 9,4 Prozent als "Schenkfreudige". Für 7,2 Prozent bedeutet Weihnachten vor allem Hektik, sie zählen sich zum Typ "Gestresste". 7,0 Prozent zählen sich zur Kategorie "Nachhaltige" (feiern bewusst, achten auf die Umwelt), 3,8 Prozent rechnen zum Typus "Sozial Engagierte".

Bei Handy und Polit-Diskussionen kippt die Stimmung

Richtig heikel wird es, wenn die Stimmung kippt. 57,4 Prozent sagen, ein Streit in der Familie ist das absolute No-Go an Weihnachten. Dahinter folgen Stress und Hektik mit 45,1 Prozent, dauernd am Smartphone sein mit 44,9 Prozent und schlechte Stimmung oder schlechte Laune mit 44,4 Prozent. Ebenfalls auf der Anti-Liste stehen zu viel Alkohol (38,4 Prozent) und politische Diskussionen am Tisch (34,8 Prozent).

23 Prozent lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen

Auch beim Weihnachtsstress selbst sind die Österreicher erstaunlich konkret: 32,5 Prozent werden nervös beim Geschenke-Shopping in überfüllten Läden, 25,1 Prozent bei (politischen) Diskussionen mit Familie und Verwandten, 21,8 Prozent dann, wenn zu viel Alkohol im Spiel ist. Für 22,9 Prozent bleibt Weihnachten hingegen entspannt – sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

37 Prozent können bei Keksen nicht "Nein" sagen

Die Weihnachtsklischees sind ebenfalls messbar: 34,7 Prozent sagen von sich, sie essen zu viele Kekse, 22,9 Prozent dekorieren schon Wochen vor dem 24. Dezember ihr Zuhause, 21,2 Prozent schauen jedes Jahr die gleichen Weihnachtsfilme. 18,0 Prozent essen Raclette bzw. Fondue "bis zum Umfallen", 15,6 Prozent singen alle Weihnachtslieder mit – gerne auch falsch. 13,4 Prozent packen zudem schon im November ihre Weihnachts-Playlist aus, hören sie rauf und runter, 11,1 Prozent kaufen Weihnachtsgeschenke in letzter Minute.

370 Euro für Geschenke – und Weltfrieden

Auch finanziell werden die Österreicher konkret: Wer feiert und Geschenke kauft, plant im Schnitt € 369,76 für Weihnachtsgeschenke ein. Spannend wird es beim großen Wunschzettel ans Christkind – nicht privat, sondern für das ganze Land. 28,2 Prozent wünschen sich "Frieden in Europa und der Welt", 20,3 Prozent hoffen auf "weniger Teuerung / leistbares Leben". Dahinter folgen bessere Gesundheitsversorgung und Pflege mit 7,1 Prozent sowie weniger Armut und soziale Ungleichheit mit 6,7 Prozent.

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