Immer weniger Menschen sehen ihr Weihnachtsgeld als Bonus, vielmehr nutzen sie es dazu, über die Runden zu kommen. Das geht aus der aktuellen Weihnachtsgeld-Studie 2025, die vom Meinungsforschungsinstitut INTEGRAL im Auftrag der DenizBank AG durchgeführt wurde, hervor.
Demnach hilft das Weihnachtsgeld 64 Prozent der unselbstständig beschäftigten Österreichern dabei, unerwartete Ausgaben besser zu bewältigen. Insgesamt 60 Prozent können dadurch finanzielle Belastungen reduzieren. Gar 43 Prozent benötigen das Weihnachtsgeld, um "über die Runden zu kommen". Im Vorjahr waren es noch 35 Prozent.
Unterschiede im Umgang mit dem 14. Gehalt zeigen sich, was das Alter betrifft. So setzen Jüngere eher auf Zukunftsplanung, während für Ältere das finanzielle Durchkommen die Hauptrolle spielt. So verwenden unter 30-Jährige ihr Weihnachtsgeld für Reisen (35 Prozent), Anlagen wie Aktien und Fonds (26 Prozent) oder Weiterbildung (10 Prozent).
Personen mit angespannter finanzieller Situation geben hingegen 34 Prozent ihres Weihnachtsgeldes für Rechnungen und Schulden aus. Weitere 21 Prozent fließen in Grundbedürfnisse wie Miete, Lebensmittel oder Strom. Genau ein Viertel des 14. Gehalts wird gespart.
"Viele Familien und Alleinstehende legen ihr Geld auf die Seite, weil sie wissen, dass die nächste negative Überraschung nicht weit entfernt sein könnte", heißt es in einer Aussendung. "Weihnachtsgeld war früher emotional positiv besetzt – als Zeichen der Wertschätzung oder Belohnung. Heute ist es für viele eine Art Überlebensbudget.", so die Studienleiterin bei INTEGRAL, Petra Starecek.