Warren Buffett, Investoren-Legende und "Orakel von Omaha", sorgt noch einmal für einen Paukenschlag an der Wall Street. Der Chef von Berkshire Hathaway, der mit Jahresende mit 95 Jahren seinen Posten abgibt, steigt in großem Stil bei der Google-Mutter Alphabet ein – und verkauft gleichzeitig massiv Aktien seines Lieblings-Technikkonzerns Apple.
Wie aus den bei der US-Börsenaufsicht SEC gemeldeten Daten zum Stichtag 30. September hervorgeht, hält Berkshire mittlerweile rund 17,85 Millionen Alphabet-Aktien im Wert von 4,3 Milliarden Dollar. Damit gehört die Google-Dachgesellschaft nun zu den Top Ten im Portfolio und ist die zehntgrößte Position im Depot des Starinvestors.
Während Buffett bei Alphabet kräftig zulangt, baut er seine bisher größte Erfolgsstory im Tech-Bereich gleichzeitig allerdings deutlich ab: Apple. Der iPhone-Riese bleibt zwar mit fast 23 Prozent die mit Abstand größte Position im Aktienportfolio von Berkshire. Doch die Bestände sind in den vergangenen Quartalen regelrecht zusammengeschmolzen.
Im dritten Quartal verkaufte Buffett beinahe 15 Prozent seiner Apple-Aktien. Es war bereits das sechste Mal innerhalb von acht Quartalen, dass er Apple-Papiere auf den Markt warf. Von ursprünglich 915 Millionen Apple-Aktien sind inzwischen nur noch 238 Millionen übrig.
Ebenfalls reduziert hat Buffett seine Anteile an der Bank of Amerika (Platz 3 im Portfolio) und am Gesundheitsdienstleister DaVita (Platz 11), während es etwa bei American Express (2), Coca-Cola (4), Chevron (5), Occidental Petroleum (6), Moody’s (7) und Kraft Heinz (9) zu keinen Veränderungen kam. Aufgestockt hat Berkshire hingegen die Beteiligungen an der Versicherungsgruppe Chubb (Platz 8) und an der Pizzakette Domino’s Pizza (22).