KI-Funktionen

Atlas gegen Google: OpenAI will auf den Browser-Thron

OpenAI hat mit ChatGPT Atlas einen neuen Browser vorgestellt, der künstliche Intelligenz direkt ins Surfen integriert.
22.10.2025, 16:48
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OpenAI hat am Dienstag den neuen Webbrowser ChatGPT Atlas vorgestellt. Das Besondere daran: Der Browser ist vollständig um die KI ChatGPT herum aufgebaut. User können damit auf jeder beliebigen Website direkt Fragen stellen, Texte zusammenfassen lassen oder Aufgaben erledigen.

"Wir glauben, dass KI eine seltene, nur einmal pro Jahrzehnt auftretende Chance bietet, neu zu denken, was ein Browser überhaupt sein kann", pries OpenAI-Chef Sam Altman den Browser während einer Livestream-Präsentation an.

Konkurrenz zu Google und Perplexity AI

Mit Atlas tritt OpenAI in direkte Konkurrenz zu Google und Perplexity AI. Beide arbeiten ebenfalls an Browsern mit integrierter KI. Perplexity brachte Anfang Oktober seinen kostenlosen Browser Comet auf den Markt. Google hat bereits im September sein eigenes Sprachmodell Gemini in den Chrome-Browser eingebaut. Nach der Ankündigung von Atlas fiel die Aktie der Google-Mutter Alphabet um rund drei Prozent, wie CNBC berichtet.

ChatGPT soll eigenständig Aufgaben ausführen

Laut Adam Fry, Produktleiter bei OpenAI, soll ChatGPT Atlas die Nutzung des Internets vereinfachen. "Man muss keine Inhalte mehr zwischen Tabs hin- und herkopieren", sagte er. Der Browser verfüge über ein sogenanntes Browser-Gedächtnis.

Dadurch könne er sich an die User anpassen und mit der Zeit persönlicher werden. Zudem besitze Atlas "agentische Fähigkeiten". Das bedeutet, dass ChatGPT eigenständig Aufgaben ausführen kann, etwa eine Flugbuchung oder das Bearbeiten eines Dokuments.

Weitere Versionen sollen bald folgen

Der neue Browser steht ab sofort weltweit für macOS zur Verfügung. Die Funktion für den sogenannten Agentenmodus ist allerdings nur für Plus- und Pro-Abonnenten zugänglich. Versionen für Windows, iOS und Android sollen laut OpenAI bald folgen.

Altman betonte, dass das Projekt noch am Anfang stehe. "Es gibt noch viel hinzuzufügen, das sind noch frühe Tage für dieses Projekt", sagte er.

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