Google startet mit der Einführung des KI-Modus in 36 neuen Sprachen und in mehr als 40 Ländern, darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der KI-Modus erscheint als zusätzliche Registerkarte in der Google-Suche sowie in der Google-App für Android und iOS.
Der neue Modus soll eine natürliche Möglichkeit bieten, mehrteilige und komplexe Fragen direkt in der Suche zu stellen. Die Eingabe kann dabei per Text, Sprache oder Kamera erfolgen. Heißt – User können ein Foto machen oder ein Bild hochladen und dazu Infos anfordern.
Laut Google für eine maßgeschneiderte Version von Gemini verwendet. Diese erlaubt es, Fragen zu beantworten, die zuvor mehrere Suchvorgänge erfordert hätten. Besonders hilfreich sei der KI-Modus bei tiefgehenden Recherchen wie der Planung einer Reise oder dem Verstehen von komplizierten Anleitungen. Erste Erfahrungen hätten gezeigt, dass Nutzer im KI-Modus Fragen stellten, die zwei- bis dreimal so lang waren wie die bisherigen Suchanfragen.
Auch ein Beispiel für entsprechende Fragen liefert Google: "Ich möchte verschiedene Methoden der Kaffeezubereitung verstehen. Erstelle mir eine Tabelle, in der die Unterschiede in Bezug auf Geschmack, Handhabung und erforderliche Ausrüstung verglichen werden", wäre eine Möglichkeit. Ergänzend könne nach der besten Mahlgröße für jede Methode gefragt werden.
Im Hintergrund verwendet der KI-Modus Googles sogenannte "Query Fan-Out"-Technik. Diese teilt eine Anfrage in mehrere Unterthemen auf und startet parallel dazu eine Vielzahl von Suchvorgängen. Auf diese Weise könne, so Google in einer Aussendung, die Suche tiefer ins Internet eintauchen und noch mehr von dem anzeigen, was das Netz zu bieten habe.
Google verweist zudem darauf, dass Nutzer im KI-Modus nicht nur Antworten erhalten, sondern auch passende Links zu Webseiten. So sollen Inhalte aus unterschiedlichen Perspektiven aufgezeigt werden. Laut Unternehmen hätten Nutzer durch die "Übersicht mit KI" ein größeres Spektrum an Websites besucht, um Unterstützung bei komplexeren Fragen zu erhalten.
Der KI-Modus basiert weiterhin auf den zentralen Qualitäts- und Ranking-Systemen von Google. Das Unternehmen nutzt dabei neue Verfahren, um die Richtigkeit der Fakten zu verbessern. Google kündigt an, möglichst oft KI-Antworten einzublenden.
Wo Unsicherheit bestehe, würden allerdings klassische Suchergebnisse angezeigt. Wie bei jedem KI-Produkt in einer frühen Phase gelte laut Google auch hier: "Wir liegen sicher nicht immer richtig, aber wir sind bestrebt, uns kontinuierlich zu verbessern."
