Studie deckt auf

80 Prozent teurer – Preisschock bei Wiener Kleingärten

Die idyllischen kleinen Häuschen mit Garten sind in Wien sehr beliebt. Wer sich nun einen Kleingarten kaufen möchte, muss ordentlich blechen.
Wien Heute
24.06.2025, 12:26
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In Wien kann es, vor allem in Sommer, heiß und turbulent werden. Besonders in der Innenstadt steigen die Temperaturen weit über 30 Grad. Ein beliebter Zufluchtsort sind hier die Kleingärten – rund 165 Stück davon werden jährlich verkauft. Blickt man nun einige Jahre zurück, fällt auf: verglichen mit dem Jahr 2020 sind die Preise enorm in die Höhe geschossen. Laut Studie der Plattform "ImmoUnited" müssen Käufer 80 Prozent mehr auf den Tisch legen.

Preisexplosion im Kleingarten

An einen Kleingarten zu kommen, ist in Wien eine echte Challenge. Meistens werden diese nicht verkauft, sondern vererbt. Wer Glück hat, und ein Grundstück erwerben kann, muss tief in die Taschen greifen. Wie eine ImmoUnited-Analyse zeigt, sind die Preise in den vergangenen Jahren um einiges angestiegen. Die Analyse verglich die Kleingarten-Transaktionen aus den Jahren 2015 bis 2019 und 2020 bis 2024. Die Ergebnisse lassen einige wohl mit offenen Mündern zurück: Der Quadratmeterpreis ist von 475 Euro auf 853 Euro angestiegen.

Ganze 80 Prozent zahlt man im Vergleich zu 2020 nun mehr. Die Kleingärten bekamen in letzter Zeit bereits einiges an Aufmerksamkeit: Vor rund einem Jahr sorgte eine Kleingarten-Affäre in Wien für Aufregung. Einige SPÖ-Funktionäre, darunter auch Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, sollen von Grundstücksumwidmungen profitiert haben. Sie kauften Kleingärten, kurz danach waren diese auf einmal gleich doppelt so viel wert. Der Vorwurf an die Funktionäre: Sie sollen von der geplanten Umwidmung gewusst und davon profitiert haben. Eine Prüfung konnte hier jedoch keine Ungereimtheiten feststellen.

Deutliche Preisunterschiede

Drei Bezirke stechen mit ihren Preisen besonders hervor. Donaustadt, Ottakring und Döbling sind jene Bezirke, mit den höchsten Durchschnittspreisen pro Quadratmeter. In Liesing, Hietzing und Floridsdorf zahlt man am wenigsten dafür. Die Auswertung zeigt also klar: die Preise schwanken je nach Lage erheblich.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 24.06.2025, 17:20, 24.06.2025, 12:26
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