Nach dem von "Heute" aufgedeckten Fall einer Wiener Familie, die 4.600 Euro an Mindestsicherung erhält, sorgt nun ein noch viel schockierendes Beispiel für Aufregung. Eine syrische Großfamilie mit elf Kindern erhält monatlich rund 9.000 Euro an staatlichen Leistungen – etwa 6.000 Euro Mindestsicherung und 3.000 Euro Familienbeihilfe.
Doch damit nicht genug: Zusätzlich kommen Mietbeihilfe, Kinderabsetzbeträge und Schulstartgeld hinzu. Die Stadt Wien bezeichnet solche Fälle als "Randphänomen", da die Mehrheit der unterstützten Familien nur ein bis zwei Kinder hat.
Erboste Reaktionen aus der Politik folgten natürlich trotzdem prompt, konkret aus dem angrenzenden Niederösterreich. "Was wir hier sehen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Österreicherinnen und Österreicher, die täglich arbeiten, Kinder großziehen und mit Abgaben unseren Sozialstaat erhalten", wettert ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.
Es könne nicht sein, dass Menschen nach Österreich kommen, die nie einen einzigen Cent ins System eingezahlt hätten und dann 9.000 Euro an Sozialleistungen im Monat erhalten. "Unser Sozialstaat ist ein Sicherheitsnetz für jene, die es wirklich brauchen – und kein Selbstbedienungsladen."
In Niederösterreich habe man derartigem "Missbrauch" bereits den Riegel vorgeschoben, Wien würde unterdessen weiter wegsehen. "Schluss mit dieser falschen Toleranz! Wer nur kommt, um sich zu bereichern, hat hier nichts verloren. Wir stehen an der Seite der Leistungsträgerinnen und Leistungsträger, jener Menschen, die tagtäglich ihren Beitrag für unser Land leisten – und nicht auf jener der Trittbrettfahrer und Systemschmarotzer!“
Ähnlich sieht es naturgemäß FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp, der einen "Skandal der Sonderklasse" ortet. "Das sind keine Einzelfälle, sondern ein System: SPÖ-Ludwig hat Wien zu einem Paradies für arbeits- und integrationsunwillige Asylanten gemacht, während bei den österreichischen Staatsbürgern brutalst abkassiert wird."
Sozialhilfe solle ihm zufolge deshalb nur mehr an Österreicher ausgezahlt werden. "Wer nie etwas in unser System eingezahlt und hier nichts geleistet hat, darf auch keinen Anspruch auf solche Sozialgelder haben."