Weiterer Vorfall in Liesing

Achtung Parkfalle! Wiener zahlt über 1.000 Euro Strafe

Jetzt tappte wieder ein Wiener in eine Parkfalle in Liesing. Der Mann musste 1.185 Euro überweisen, ansonsten drohte eine Klage wegen Besitzstörung.
Justine Gull
16.05.2025, 19:27

Ein weiterer Wiener ging den Park-Abzockern ins Netz! Wie "Heute" kürzlich berichtete, musste ein Mann 395 Euro zahlen, da er irrtümlich auf einem Privatparkplatz in Liesing bei der Perfektastraße 11 stand. Der Fahrer bekam die Strafe jedoch erst drei Monate später und vermutete, dass die Firma auf Wiederholungstäter setze. Nun meldete sich ein "Heute"-Leser, denn auch bei ihm schnappte die Falle auch zu.

Forderung erst nach Monaten

Leider musste Jonas* (Name von Redaktion geändert) sogar den dreifachen Betrag zahlen. Nachdem er im November zweimal und im Dezember einmal kurzzeitig auf dem Parkplatz stehenblieb, flatterte Ende Februar ein Brief bei ihm ein: 1.185 Euro Strafe waren zu zahlen oder er bekomme eine Klage gegen Besitzstörung. Angehängt waren Fotos, die den Vorfall beweisen konnten.

Jonas überwies nach entsprechender Beratung durch Experten den Betrag, doch wenig später kam der nächste Schock. Die Überwachungsfirma, die ihn in flagranti erwischt hatte, verlangte noch einmal Geld. Pro Vorfall solle er weitere 156 Euro, also insgesamt 468 Euro zahlen. Mittlerweile liege der Betrag aufgrund von Mahnspesen bei 510 Euro.

Parkplatz-Abzockfallen in und um Wien

1010, Wiesinger Straße/Stubenring

1020, Große Sperrlgasse 17

1040, Schelleingasse 17

1100, Quellenstraße 92

1140, Lützowgasse 14a

1160, Hasnerstraße 128

1210, Prager Straße 94-98

1210, Donaufelder Straße 91

1220, Franz-Eduard-Matras-Gasse 8

1220, Walter-Zeman-Gasse

1220, Breitenleer Straße

1230, Perfektastraße 11

Vösendorf, Am Teich

"Diesmal werde ich der Forderung jedoch nicht nachgehen und kein Geld überweisen, da ich in keiner Weise in einem Vertragsverhältnis stehe", erklärt der Wiener im "Heute"-Talk. Jonas klärte diesen Schritt mit dem Bürgeranwalt und dem VKI diesbezüglich ab.

Hilfe bei der Rechtsberatung suchen

ÖAMTC-Rechtsexperten Nikolaus Authried rät Betroffenen, erstmal nicht in Panik zu verfallen und die Strafe auch nicht sofort zu bezahlen, sondern sich an eine Rechtsberatung zu wenden. Es gilt, jeden Einzelfall gesondert zu betrachten.

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Jonas ärgert sich über das späte Eintreffen des Briefes, denn hätte er schon gleich nach dem ersten Vergehen einen erhalten, dann wäre ihm das nicht noch einmal passiert.

{title && {title} } Gul, {title && {title} } 16.05.2025, 19:27