Ein weiterer Wiener ging den Park-Abzockern ins Netz! Wie "Heute" kürzlich berichtete, musste ein Mann 395 Euro zahlen, da er irrtümlich auf einem Privatparkplatz in Liesing bei der Perfektastraße 11 stand. Der Fahrer bekam die Strafe jedoch erst drei Monate später und vermutete, dass die Firma auf Wiederholungstäter setze. Nun meldete sich ein "Heute"-Leser, denn auch bei ihm schnappte die Falle auch zu.
Leider musste Jonas* (Name von Redaktion geändert) sogar den dreifachen Betrag zahlen. Nachdem er im November zweimal und im Dezember einmal kurzzeitig auf dem Parkplatz stehenblieb, flatterte Ende Februar ein Brief bei ihm ein: 1.185 Euro Strafe waren zu zahlen oder er bekomme eine Klage gegen Besitzstörung. Angehängt waren Fotos, die den Vorfall beweisen konnten.
Jonas überwies nach entsprechender Beratung durch Experten den Betrag, doch wenig später kam der nächste Schock. Die Überwachungsfirma, die ihn in flagranti erwischt hatte, verlangte noch einmal Geld. Pro Vorfall solle er weitere 156 Euro, also insgesamt 468 Euro zahlen. Mittlerweile liege der Betrag aufgrund von Mahnspesen bei 510 Euro.
1010, Wiesinger Straße/Stubenring
1020, Große Sperrlgasse 17
1040, Schelleingasse 17
1100, Quellenstraße 92
1140, Lützowgasse 14a
1160, Hasnerstraße 128
1210, Prager Straße 94-98
1210, Donaufelder Straße 91
1220, Franz-Eduard-Matras-Gasse 8
1220, Walter-Zeman-Gasse
1220, Breitenleer Straße
1230, Perfektastraße 11
Vösendorf, Am Teich
"Diesmal werde ich der Forderung jedoch nicht nachgehen und kein Geld überweisen, da ich in keiner Weise in einem Vertragsverhältnis stehe", erklärt der Wiener im "Heute"-Talk. Jonas klärte diesen Schritt mit dem Bürgeranwalt und dem VKI diesbezüglich ab.
ÖAMTC-Rechtsexperten Nikolaus Authried rät Betroffenen, erstmal nicht in Panik zu verfallen und die Strafe auch nicht sofort zu bezahlen, sondern sich an eine Rechtsberatung zu wenden. Es gilt, jeden Einzelfall gesondert zu betrachten.
Jonas ärgert sich über das späte Eintreffen des Briefes, denn hätte er schon gleich nach dem ersten Vergehen einen erhalten, dann wäre ihm das nicht noch einmal passiert.