Der ÖAMTC schlägt Alarm: Sprit ist in Österreich derzeit teurer, als er eigentlich sein müsste bzw. dürfte. Zwar zeigte sich an den Zapfsäulen im September kaum Bewegung – Diesel kostete im Schnitt 1,513 Euro pro Liter, Super 1,503 Euro –, doch aus Sicht des Autofahrerclubs sollten die Preise längst unter der Marke von 1,50 Euro liegen.
Auffällig ist vor allem der Blick zurück: Während Konsumenten heute rund zwei Cent mehr zahlen als im September des Vorjahres, liegt der Ölpreis aktuell fast zehn Prozent unter dem damaligen Niveau. Selbst die gestiegene CO₂-Bepreisung zum Jahresanfang rechtfertigt laut ÖAMTC nicht, dass die Tankstellenpreise weiterhin knapp über 1,50 Euro verharren.
Im bisherigen Jahresverlauf war Tanken zwar etwas günstiger als 2024, was vor allem an durchgängig niedrigeren Rohölpreisen lag – Diesel kostete von Jänner bis September im Schnitt 1,536 Euro pro Liter und damit acht Cent weniger, Super mit 1,521 Euro sieben Cent weniger. Dennoch: Aus Sicht des Clubs ist die aktuelle Preisgestaltung nicht nachvollziehbar.