Am Montagabend um 18.55 Uhr taucht wieder ein Vollmond über Österreich auf. Der Vollmond im Mai trägt den poetischen Namen Blumenmond – ein Hinweis auf die Blütenpracht, die dieser Monat in Gärten und Wäldern entfaltet.
Mancherorts wird er auch Wonnemond genannt, abgeleitet vom altdeutschen "wunnimānōd" – dem Monat, in dem das Vieh erstmals auf die Weiden geführt wird.
Jedes Jahr bekommen die zwölf oder 13 Vollmonde eigene Namen, die auf Prozessen in der Natur und Traditionen basieren. 2025 sind es laut der "Berner Zeitung" folgende Namen:
Doch der Blumenmond bringt noch ein astronomisches Extra mit: Er ist ein Mikromond. Heißt: Der Erdtrabant ist auf seiner elliptischen Bahn besonders weit von der Erde entfernt – rund 406.000 Kilometer. Damit wirkt er bis zu 14 Prozent kleiner und weniger hell als etwa ein Supermond, bei dem der Mond besonders nahe an der Erde steht.
Während der Mikro-Mond klein erscheint, wirkt ein Supermond jeweils gigantisch groß. Denn dann ist er jeweils nur 368.630 Kilometer von der Erde entfernt. In diesem Jahr dürfen wir uns am 5. November und am 5. Dezember über besonders große Vollmonde freuen.
Der Mond erscheint uns mal rund, mal als Sichel – das liegt am Sonnenlicht und dem Winkel, aus dem wir den Mond sehen. Von Neumond über zunehmende und abnehmende Phasen bis hin zum Vollmond durchläuft der Trabant in rund 29,5 Tagen einen kompletten Zyklus.
Zur Orientierung hilft eine einfache Eselsbrücke: Auf der Nordhalbkugel erinnert der abnehmende Mond an ein handgeschriebenes "a", der zunehmende an ein "z". Oder in Klammern gesprochen: Klammer zu ) für den zunehmenden Mond, Klammer auf ( für den abnehmenden.