"Irreführend"

Umwelt-Streit: Gericht stoppt Werbung für Apple Watch

Die Apple Watch darf nicht als "CO2-neutral" beworben werden. Das Frankfurter Gericht sieht die Werbeaussage als irreführend an.
Newsdesk Heute
27.08.2025, 09:01
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Apple darf seine Smartwatch-Modelle nicht mehr als "CO2-neutrales Produkt" bewerben. Das hat das Landesgericht Frankfurt am Main am Dienstag entschieden. Laut Urteil muss Apple mit dieser Art von Werbung aufhören, weil sie irreführend ist und gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Geklagt hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH).

Apple hat sich laut Gericht darauf berufen, dass ein Eukalyptuswaldprojekt in Paraguay für den CO2-Ausgleich sorgt. Allerdings laufen die Pachtverträge für 75 Prozent der Fläche nur bis 2029. Das heißt, die CO2-Kompensation ist nur bis dahin gesichert, so die Vorsitzende Richterin. Apple konnte nicht nachweisen, dass alle Pachtverträge verlängert werden. Die Kundschaft würde aber erwarten, dass der CO2-Ausgleich bis ins Jahr 2050 gesichert ist.

Die DUH freut sich über das Urteil. Die Organisation sagt, dass die Werbung wegen der kurzen Laufzeit des Projekts nicht haltbar sei. Außerdem handelt es sich bei Eukalyptusplantagen nicht um natürliche Wälder. Die Bäume wachsen zwar schnell, brauchen aber viel Wasser und sind in Trockenzeiten sehr leicht brennbar. Das wirft zusätzlich Fragen zur dauerhaften Speicherung von Kohlenstoff auf.

Urteil nicht rechtskräftig

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Apple kann beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main Berufung einlegen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.08.2025, 11:15, 27.08.2025, 09:01
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