Eines seiner Lieblingsstücke wird Felsenbühne-Staats-Intendant Werner Auer heuer präsentieren. Der Musicalthriller "Jekyll & Hyde" feiert am 25. Juli Premiere.
Eine Freude für Auer, der hat mit dem Bühnenwerk nämlich viel vor: "Ich denke, dass man bei dem Stück noch einige neue Facetten herauslocken kann. Sowohl von der Inszenierung her als auch das Bühnenbild. Da hat sich in den letzten Jahren technisch viel getan", erklärt er "Heute".
Musicals mit einer gewissen Portion Spannung sind in Österreich gerne gesehen. In Linz wurde das Publikum gerade erst vom mordenden Barbier Sweeney Todd erschreckt. Der Musicalthriller "Rebecca" hat das Wiener Publikum vor drei Jahren mitgerissen. "Jekyll & Hyde" handelt von Dr. Jekyll, der ein Serum entwickelt, das die bösen Eigenschaften des Menschen von den guten abspalten soll. Beim Selbstversuch geht jedoch alles schief.
"Das österreichische Publikum mag diese düsteren Stories. Es muss immer ein bisschen Drama dabei sein", erklärt der 60-Jährige die Faszination. Nun soll "Jekyll & Hyde" auch für das jüngere Publikum relevant werden: "Es wird leider zu wenig gespielt und ist etwas in die Vergessenheit geraten und ich möchte, dass es eine neue Generation sieht".
„Die Rolle des jungen Arztes geht sich bei mir nicht mehr aus“Werner Auerim Gespräch mit "Heute"
Nach 20 Jahren kehrt das Werk also auf die Open-Air-Bühne im Weinviertel zurück – mit ein paar Änderungen. Während vor langer Zeit Auer selbst als Dr. Jekyll auf der Bühne stand, wird die Hauptrolle dieses Mal Florian Fetterle übernehmen: "Mit bald 60 wäre es am Grad der Peinlichkeit. Die Rolle des jungen Arztes geht sich bei mir nicht mehr aus", lacht der Österreicher, "ich hab mit dem Florian Fetterle einen grandiosen Darsteller gefunden".
Der Premiere sieht der Intendant entspannt entgegen, der Verkauf läuft nämlich gut. Er selbst wird ebenfalls auf der Bühne stehen. Auer wird den Sir Danvers Carew verkörpern, einen Freund von Dr. Jekyll.