Das zu Jahresbeginn eingeführte System wird in Österreich immer besser angenommen. Doch die Rückgabe von leeren Dosen und Flaschen bringt auch Probleme mit sich.
Rund 255 Millionen Gebinde wurden im ersten Quartal in Umlauf gebracht, etwa 36 Millionen davon zurückgegeben. Städte wie Linz und Innsbruck haben die Zeichen der Zeit erkannt und sogenannte Pfandringe eingeführt.
Über die Vorrichtungen an Mülleimern freut sich auch Johannes. Er ist bekannt aus der Straßenzeitung "Kupfermuckn" und bedürftig. Die zusätzliche Einnahmenquelle freut ihn umso mehr.
Denn: Für Bierflaschen gab es früher nur 9 Cent zurück – mit jetzt 20 Cent ist es mehr als doppelt so viel. Und: Das Sammeln von Alu- und Plastikbehältern (25 Cent Pfand pro Stück) ist deutlich einfacher. "Die sind viel leichter", erklärt der 63-Jährige im Gespräch mit "Heute".
Wertvolles Projekt
Die Straßenzeitung "Kupfermuckn" ist ein Kultur- und Beschäftigungsprojekt der Arge für Obdachlose. Über die Mitgestaltung und den Verkauf der Zeitung wird Wohnungslosen und in Armut lebenden Menschen ein Zuverdienst geboten.
Die Organisation freut sich über Unterstützung:
Spendenkonto: Arge für Obdachlose
IBAN: AT46 1860 0000 1063 5860
BIC: VKBLAT2L
Die Gelder kommen ausschließlich sozial benachteiligten Menschen zugute.
An guten Tagen verdient sich Johannes mit seinem Beitrag zum Umweltschutz einiges dazu. Einmal hat er, wie er erzählt, sogar über 7 Euro zusammenbekommen. Und der Mann ist sich beim benutzten Gebinde für nichts zu gut: "Ich hole sie auch aus dem Mistkübel, aber ich grabe nicht bis ganz nach unten"."
