Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist einem US-Amerikaner im Sommer tatsächlich passiert: Mike war mit seinem Dodge Charger EV – einem brandneuen Elektroauto – in Stillwater unterwegs, als ihn die Polizei auf eine Tankstelle lotste. Der Vorwurf: Sein Auspuff sei "viel zu laut".
Das Kuriose daran: Der Charger hat gar keinen Auspuff. "Ich stand bei Rot, sah einen Streifenwagen und dann machte der Polizist plötzlich kehrt", erinnert sich Mike im Gespräch mit dem Autoportal "The Drive". Der Beamte war sich sicher, den Lärmverursacher gefunden zu haben.
Aufklärung zwecklos. "Ich sagte ihm, dass es ein E-Auto ist – kein Auspuff, kein Motor. Aber er wollte nicht diskutieren", so Mike weiter. Stattdessen folgte ein Strafzettel mit gleich drei Delikten: "lauter Auspuff", "fehlende Kennzeichen" und "öffentliche Belästigung".
Das Beste daran: Der Dodge kann zwar künstliche Motorgeräusche erzeugen – aber nur im Sportmodus. Mike war jedoch energiesparend unterwegs: "Ich hatte wenig Akku. Mein Wagen war fast lautlos. Der Lärm kam von einem anderen Auto."
Drei Monate später gibt’s noch immer kein Verfahren, keine Klärung. "Ich rufe seit zehn Wochen jede Woche beim Gericht an – die Strafe scheint dort gar nicht im System zu sein." Vielleicht ist dem Polizisten inzwischen selbst klar geworden, wie absurd seine Anzeige war.
